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Landeshauptstadt: Ermäßigung am HOT für Ehrenamtler

Als im Jahr 2010 der brandenburgische „Freiwilligen-Pass“ eingeführt worden war, diente er lediglich als kleine öffentliche Anerkennung für die unentgeltliche Arbeit zahlreicher Ehrenamtler. Fortan jedoch sollen ehrenamtliche Mitarbeiter auch handfesteren Dank erfahren: Den Anfang hat gestern das Hans Otto Theater Potsdam (HOT) gemacht, das sich in einer Vereinbarung dazu bereit erklärt hat, allen Inhabern des Freiwilligen-Passes eine Ermäßigung von 30 Prozent auf seine Eintrittskarten zu gewähren, ausgenommen Premieren, Sonder- und Gastspielveranstaltungen.

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Als im Jahr 2010 der brandenburgische „Freiwilligen-Pass“ eingeführt worden war, diente er lediglich als kleine öffentliche Anerkennung für die unentgeltliche Arbeit zahlreicher Ehrenamtler. Fortan jedoch sollen ehrenamtliche Mitarbeiter auch handfesteren Dank erfahren: Den Anfang hat gestern das Hans Otto Theater Potsdam (HOT) gemacht, das sich in einer Vereinbarung dazu bereit erklärt hat, allen Inhabern des Freiwilligen-Passes eine Ermäßigung von 30 Prozent auf seine Eintrittskarten zu gewähren, ausgenommen Premieren, Sonder- und Gastspielveranstaltungen. Zusätzlich können Besitzer des Passes auch eine weitere 30-prozentige Ermäßigungskarte erwerben. Dies solle auch den familiären Theaterbesuch ermöglichen: „Die Familien haben ja immer etwas unter dem Ehrenamt eines Familienmitglieds zu ‚leiden’, da diese Person dann weniger Zeit zu Hause verbringt", erläutert HOT-Direktor Volkmar Raback. Die Vereinbarung, die auf Initiative des HOT entstanden ist, wurde gestern unter anderem von Manfred Bauer, Referatsleiter der Koordinierungsstelle für bürgerschaftliches Engagement in der Staatskanzlei, Iris Jana Magdowski (CDU), Kulturbeigeordnete der Stadt Potsdam, Volkmar Raback und Vertretern der Potsdamer Ehrenamtsagenturen unterzeichnet. Bauer bezeichnete den Vorstoß als „vorbildlich“ und kündigte an, dass der Freiwilligen-Pass in Potsdam und Brandenburg in Zukunft noch mehr mit Bonusleistungen für die Inhaber verbunden werden solle. Es gebe auch Überlegungen, eine „Ehrenamtskarte des Landes“ einzuführen, welche als Anerkennung für überdurchschnittliches Engagement dienen soll, so Bauer.

Um den Freiwilligen-Pass zu erhalten, muss man mindestens 80 Stunden ehrenamtliche Arbeit pro Jahr nachweisen. „Über 900 Brandenburger befinden sich bereits im Besitz des Freiwilligen-Passes“, sagt Bauer, etwa 150 davon kämen aus dem Raum Potsdam. Im September wird das Ehrenamt noch öfter Thema sein: Am 1. September erfolgt die Verleihung des Potsdamer Ehrenamtspreises 2011 und am 22. September findet unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) in Potsdam ein Fachtag zum Bürgerengagement in Brandenburg statt. Erik Wenk

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