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Sport: Ex-Handballer neuer Präsident

Hans-Dietrich Fiebig wurde auf dem Landessporttag in Potsdam als neuer LSB-Chef gewählt

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Hans-Dietrich Fiebig wurde auf dem Landessporttag in Potsdam als neuer LSB-Chef gewählt Hans-Dietrich Fiebig ist Nachfolger des zurückgetretenen Ex-Ministers Edwin Zimmermann als Präsident des Landessportbundes Brandenburg. Von den Delegierten des 5. Landessporttages des LSB Brandenburg wurde der 65-jährige Schwedter am Sonnabend im Auditorium Maximum der Universität Potsdam gewählt. Zimmermann hatte zwei Tage vor den Wahlen überraschend auf eine weitere Kandidatur verzichtet (PNN berichteten). Der ehemalige Landwirtschaftsminister steht derzeit wegen der so genannten Backofen-Affäre erneut vor Gericht. In einer persönlichen Stellungnahme betonte er, dass vom Gericht nur noch eine Begründung für ein längst gefälltes Urteilt gesucht würde. Von den Sportlern erhielt er für sein Wirken als Präsident anhaltenden Beifall. Sportminister Steffen Reiche (SPD) hob Zimmermanns Engagement für den Sport hervor und bekräftigte, dass er Sportgeschichte in Brandenburg geschrieben habe. Vor allem sei es sein Verdienst, dass künftig der brandenburgische Sport über Lotto- Toto-Mittel finanziert wird. Der LSB Brandenburg hatte innerhalb der letzten vier Jahre trotz Bevölkerungsrückganges erheblich zulegen können. Momentan werden 279 432 Mitglieder in 2767 Vereinen gezählt. Fiebig wurde mit übergroßer Mehrheit (197 Ja- und nur 1 Gegenstimme) zum Präsidenten gewählt. Er ist in Schwedt Vorsitzender des TSV Blau-Weiß 65. Früher spielte er Handball, auch in der DDR-Oberliga, bevor er jahrelang als Trainer fungierte. Seit Gründung des Landessportbundes gehört Fiebig dem Präsidium an. Auf seinen bisherigen Platz rückte als Vizepräsident Eberhard Vetter (61) aus Frankfurt (Oder) nach. Auf dem Sporttag standen auch die finanzielle Probleme zur Diskussion. Vor allem in den Kommunen stöhnen Vereine unter den Lasten der Gebührenerhöhung für Sportstättennutzung. Stark machten sich die Sportler als auch Sportminister Reiche dafür, dass der Goldene Plan Ost auch in der Zukunft beibehalten wird. dpa/PNN

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