Landeshauptstadt: Falafel, japanische Suppe und Eisbein
Erstes trilaterales Treffen von Jugendlichen aus Japan, Israel und Deutschland
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Was für eine angenehme Atmosphäre zwischen Jugendlichen aus Ländern, die unterschiedlicher nicht sein können: Im „Alten Stadtwächter“ am Luisenplatz hatten sie sich jüngst auf Einladung der Brandenburgischen Sportjugend des Landessportbundes zur festlichen internationalen Runde versammelt.
Sie, das sind 15 Jugendliche aus Israel und sieben junge Japaner, die ihre Ferien derzeit in Brandenburg verbringen – bei dem ersten trilateralen Jugend-Treffen der Sportjugend. Die 16- bis 18-jährigen sind bei Gastfamilien in der Stadt Brandenburg (Havel) untergebracht und teilen ihre Erlebnisse mit deutschen Gleichaltrigen. Damit sie sich näher kommen, hat die Sportjugend viele sportliche Aktivitäten organisiert. So spielten die Jugendlichen Golf oder übten sich auf einem Mittelaltermarkt im Bogenschießen. In den kommenden zwei Wochen ist auch eine Floßfahrt auf der Havel geplant. Aber laut Andy Papke, stellvertretender Jugendsekretär der Brandenburgischen Sportjugend, steht der Sport nicht im Vordergrund: „Der Sport dient als Mittel zum Zweck. In erster Linie soll ein kultureller Austausch stattfinden.“
Deshalb findet heute ein „interkontinentaler Abend“ statt, an dem israelische Falafel, traditionelle japanische Suppe und Eisbein mit Sauerkraut serviert werden. Und zum Abschluss des Treffens soll eine Sayonara-Party gefeiert werden.
Der Jugendaustausch zwischen Japan und Deutschland findet bereits zum 34. Mal statt – regelmäßig reisen auch Jungen und Mädchen aus Brandenburg in das asiatische Land. Die Treffen in Israel mussten durch die politische Lage allerdings für ein paar Jahre ausgesetzt werden. Doch erst im April haben Jugendliche aus Brandenburg einige Zeit in Israel verbracht – dort entstand auch die Idee, erstmals ein trilaterales Jugendtreffen zu veranstalten, das nun auch in Potsdam stattfindet. Jörgen Heller
Jörgen Heller
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