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EWP-Geschäftsführerin Christiane Preuß.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Finanzierung der Energiewende: EWP wirbt für Umdenken bei Stadtwerken

Stadtwerke bundesweit brauchen höhere Eigenmittelquoten, um Millioneninvestitionen zu stemmen, mahnt EWP-Geschäftsführerin Christiane Preuß beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum.

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Die Geschäftsführerin von Potsdams kommunalem Energieversorger EWP, Christiane Preuß, hat beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum in Bad Saarow für neue Finanzierungslösungen für Stadtwerke geworben, damit die Energiewende gestemmt werden kann. Entscheidend sei eine Erhöhung der Eigenkapitalquote der Stadtwerke, die vor Millioneninvestitionen stehen, teilte die EWP mit.

Dazu habe sich Preuß auch mit Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) ausgetauscht. „Wir sind sehr froh, dass das Thema im Wirtschaftsministerium angekommen ist“, wird Preuß zitiert. Die EWP sei zwar Vorreiter, stehe mit der Herausforderung aber nicht allein da: „Bundesweit müssen die Kommunen und Stadtwerke einerseits technische und andererseits vor allem auch finanzielle Lösungen finden.“

Wie berichtet will die EWP Energie und Wärme in Potsdam bis 2035 weitgehend fossilfrei machen – so wie von den Stadtverordneten beschlossen. Das Unternehmen setzt dabei unter anderem auf mehrere dezentrale Geothermieanlagen. Die erste Pilotanlage in der Heinrich-Mann-Allee soll im September 2024 ans Netz gehen. Bis 2029 sollen weitere acht bis neun Anlagen in Betrieb gehen. Die EWP rechnet allein für die Wärmewende bis 2030 mit Investitionskosten in Höhe von 350 Millionen Euro.

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