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Landeshauptstadt: Fingerkuppen blieben dran

Spargelwettschälen brachte 500 Euro für guten Zweck

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Spargelwettschälen brachte 500 Euro für guten Zweck Von Kay Grimmer Am Stern - Beim Spargelwettschälen im Stern-Center machten die Frauen die bessere Figur, abgesehen von den Experten aus dem Verein der Köche Potsdam und Umgebung. Beim Wettputzen des Edelgemüses zugunsten von Kindern aus Tschernobyl raspelten am vergangenen Sonnabend vor allem Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer und Gertrud Schmack, Hotel-Chefin des Bayrischen Hauses, 30 Minuten im Akkord. Und hatten trotz allem noch genügend Zeit sich nebenher sogenannten Küchengesprächen zu widmen. „Gutes Training“, begründet Fischer ihr Können, Gertrud Schmack erklärt schlicht, als gelernte Hausfrau habe sie das drauf. Das halbstündige Benefiz-Putzen ist Tradition im Einkaufstempel und wurde heuer zum Kampf der Geschlechter. Potsdams Polizei-Schutzbereichsleiter Ralf Marschall und Schauspieler Jürgen Zartmann, die anfangs von den Köchen Michael Haberer und Wolfgang Heinemann unterstützt wurden, gegen Fischer, Schmack, Center-Managerin Kerstin Freiberg und Köchin Marina Tucholski. Gabriele Fischer war vorbereitet und hatte ihren höchstpersönlichen Spargelschäler mit. Ralf Marschall hingegen griff zum Profi-Messer. Doch ein wenig unsicher wurde er, als Fischer wie nebenbei meinte: „Im letzten Jahr war da eine Fingerkuppe weg , aber ich will nichts gesagt haben “ Das gelb-weiße Gemüse hatte der Kaisers-Markt für die Aktion zur Verfügung gestellt. Etwa zur Mitte des Wettbewerbs gesellten sich Kaisers Regionsleiter Tobias Tuchlenski und Kategoriemanager Werner Stoll hinzu und lösten bei den Männern die Köche ab. Eine schlechte Entscheidung. Nach der halben Stunde lagen bei den Herren „nur“ 35,8 Kilo auf der Waage, die Damen putzten über 38 Kilo. Noch mehr schafften nur die Mitglieder des Vereins der Köche, die danach weiterschälten – ohne Zeitbegrenzung. Knapp 300 Kilo geschälter Spargel gingen insgesamt zugunsten von Kindern aus Tschernobyl über den Ladentisch. 500 Euro wurden eingenommen und glücklicherweise keine einzige Fingerkuppe verloren.

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