Sport: Folgen der eingleisigen 2. Bundesliga spürbar
VfL-Handball-Reserve hat Lücken mit eigenen Nachwuchsspielern geschlossen
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Die Handball-Oberliga Berlin-Brandenburg geht am Wochenende in ihre neue Saison und läutet damit gleichzeitig ihre Abschlussvorstellung ein. Denn: Die Folgen der neuen eingleisigen 2. Bundesliga ab der Saison 2010/2011 sind bis zur vierten Liga zu spüren. Bereits im April einigten sich die Handball-Verbände Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf einen gemeinsamen Liga-Betrieb. Die Ostsee-Spree-Liga war geboren – und mit ihr die Unsicherheit vieler BB-Liga-Vereine. Weil die Meister der Verbandsligen beider Länder sowie mögliche Regionalliga-Absteiger auf jeden Fall in der neuen Staffel antreten, bleiben maximal acht Plätze für die 14 Oberligisten.
Kein Wunder also, wenn Peter Höhne, Trainer des Absteigers SV 63 Brandenburg-West, sagt: „Es wird ein Hauen und Stechen geben.“ Und genau in dieser Zeit muss er ein neues Team aufbauen. „Nach dem Abstieg wurde alles umstrukturiert und die Mannschaft total verjüngt“, umreißt der Coach die Größe seiner Aufgabe. Von den Routiniers Christian Buhtz und Frank Reckzeh gestützt, sollen die jungen Akteure aus dem eigenen Nachwuchs „zwischen den Plätzen eins und fünf“ einkommen. Um das Hauptziel Ostsee- Spree-Liga wirklich erreichen zu können, hofft Höhne noch auf zwei, drei Leute, die nach der „optimal verlaufenen Vorbereitung“ die „Breite des Kaders verbessern“.
Unter ähnlichen Vorzeichen beginnt auch für die Bundesliga-Reserve des VfL Potsdam die Saison. „Wir haben die komplette Mannschaft umgekrempelt“, sagt Trainer Frank Morawetz. Acht Spieler verließen sein Team in der Sommerpause; die Lücken wurden mit eigenen Nachwuchsspielern geschlossen. Nun, so Morawetz, sei das Team wieder eine Ausbildungsmannschaft, und das sei auch gewollt. Gewollt ist zudem die Qualifikation für die neue Spielklasse. „Das können wir schaffen“, so der Trainer, der weiß, dass sein junges Team „für einige Überraschungen gut ist“. Für eine konstante Saison, so Morawetz, sei die Mannschaft aber einfach zu jung. Marcus Gansewig
Marcus Gansewig
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