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Millionenzahlung für Park Sanssouci: Forderung: Weniger Geld wegen verschlossener Tür
Die Stadt soll die Millionenzahlung für die Bewirtschaftung des Parks Sanssouci kürzen. Das fordert die Fraktion Die Andere, weil der Zugang in den Park oft gesperrt sei.
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Potsdam - Die Schlösserstiftung wehrt sich gegen eine Forderung der linksalternativen Fraktion Die Andere, die Stadt solle ihre Millionenzahlungen für die Bewirtschaftung des Parks Sanssouci in angemessenem Umfang kürzen. Diesen Antrag hat Die Andere ins Stadtparlament eingebracht, am 4. März soll er behandelt werden. Die Stiftung würde „immer wieder“ den Zugang zum Park Sanssouci erschweren, begründet Die Andere ihren Vorstoß. Der Umfang der Kürzung solle danach bemessen werden, wie häufig der eigentlich vereinbarte öffentliche Zugang in den Park gesperrt oder erschwert werde.
Anwohner beschweren sich immer wieder
Hintergrund ist der seit vergangenem Jahr geltende Vertrag, mit dem sich Potsdam zur Zahlung von einer Million Euro pro Jahr für die Pflege des Welterbeparks verpflichtet – mit dieser umstrittenen Zahlung konnte eine Mehrheit der Stadtpolitik einen drohenden Parkeintritt für Sanssouci verhindern. Die Andere beklagt, immer wieder würden sich Anwohner beschweren, dass etwa die Zugänge am Schafgraben oder am Grünen Gitter ohne Ankündigung und ohne ersichtlichen Grund geschlossen seien.
Stiftungssprecher Frank Kallensee wies die Vorwürfe zurück. Geschlossen werde der Park nur bei Unwetterwarnungen, zuletzt jeweils einmal im Dezember und im Januar. Ebenso seien Nebeneingänge bei Eis und Schnee geschlossen, da der Winterdienst nur auf den Hauptwegen des Parks gewährleistet werden könne. Ansonsten sei der Park jeweils von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang geöffnet.
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