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„Wegweisend für andere Kommunen“ : Schwarzfahren wird in Potsdam nicht mehr angezeigt
Schwarzfahren ist ein soziales Problem und gehört daher nicht angezeigt, so die Linken. Potsdam hat nun den entsprechenden Beschluss gefasst.
Stand:
Wer ohne Fahrschein in Potsdams Öffis unterwegs ist und dabei erwischt wird, braucht keine Angst vor einer Anzeige mehr zu haben. Das teilt die Fraktion Die Linke in einer Presseaussendung mit.
Auf ihren Antrag hin hatte die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, dass der Oberbürgermeister entsprechend auf die Potsdamer Verkehrsbetriebe einwirken sollte. Am 8. Juli habe die Gesellschafterversammlung dann den entsprechenden Beschluss gefasst.
Isabelle Vandre, Vorsitzende der Linksfraktion in der Stadtverordnetenversammlung, erklärt dazu, dass Potsdam damit wegweisend für andere Kommunen gehandelt habe. „Fahren ohne Fahrschein ist ein soziales, kein Kriminalitätsproblem.“ Betroffen seien meist Menschen in Armut, psychisch Erkrankte oder Suchtkranke. Sie fordert auch die entsprechende Änderung des Strafgesetzbuches.
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