Landeshauptstadt: Frauenwoche thematisiert Finanzkrise
Unter dem Motto „Wir unternehmen was – weiblich wirtschaften und solidarisch handeln“ feiert die Brandenburgische Frauenwoche ihr 20. Jubiläum.
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Unter dem Motto „Wir unternehmen was – weiblich wirtschaften und solidarisch handeln“ feiert die Brandenburgische Frauenwoche ihr 20. Jubiläum. „Da hatten die brandenburgischen Frauen kurz nach der Wende eine gute und dauerhafte Idee“, sagte Potsdams Gleichstellungsbeauftragte Sabina Scheuerer gestern bei der Vorstellung des Programms. Seit 20 Jahren wird sich in Brandenburg um den Internationalen Frauentag am 8. März frauenspezifischen Themen gewidmet.
Das Jubiläumsjahr steht im Zeichen der Finanzkrise und ihrer Konsequenzen. Dazu wird es am 5. März in Cottbus eine landesweite Fachtagung geben. Am Tag zuvor wird um 20 Uhr die Frauenwoche im Potsdamer „fabrik“-Café in der Schiffbauergasse mit der Premiere des ersten „frauenArt“-Salons eingeläutet. Die Veranstaltung, die an die Tradition der Berliner „Salons“ im 19. Jahrhundert anknüpfen soll, versteht sich als neues Forum für ansässige Künstlerinnen. Die zentrale Feier in Potsdam wird am Internationalen Frauentag, dem 8. März, ab 19 Uhr, im Nikolaisaal stattfinden. Als Referentin ist das Attac-Mitglied Deborah Ruggieri angekündigt, die über ihr Projekt „Frauenkompetenz in der Finanzkrise“ reden wird. Anschließend tritt die Künstlerin und Schauspielerin Maren Kroymann („Mein Leben und ich“, „Die Friseuse“) mit der Jo-Roloff-Band auf und präsentiert ihr Programm „Gebrauchte Lieder“. Das Fest klingt mit einer Disco des Potsdamer DJane-Duos „Jakuzzi Sisters“ aus.
Als Möglichkeit, „eigene Klischeevorstellungen zu überprüfen und gegebenenfalls beiseitezulegen“ bezeichnete Professorin Elke Liebs vom Frauenzentrum die Ausstellung „Du sahst schon immer so lesbisch aus“, die am 9. März in den Bahnhofspassagen eröffnet wird. Rund 30 Frauen werden mit Kinderbild und aktuellem Foto gezeigt, manche davon sind bekennende und bekannte Lesben, andere heterosexuell. „Eine Auflösung über Hetero- oder Homosexualität der Abgebildeten gibt es natürlich nicht“, betonte Liebs – schließlich solle die Meinung, man könne Lesben und Schwule von weitem erkennen, ironisiert werden.KG
Das Programm der Frauenwoche:
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