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Landeshauptstadt: „Freiland“ öffnet noch im Mai

Spartacus-Verein startet Spendenaktion / S 13-Klub sucht neuen Namen

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Das neue „Freiland“-Jugendzentrum an der Friedrich-Engels-Straße wird vorraussichtlich Mitte Mai eröffnet. Das teilte gestern die zuständige Betreibergesellschaft Cultus den PNN auf Anfrage mit. Ein genauer Termin stehe aber noch nicht fest, hieß es weiter – eine für die Eröffnungsfeiern zuständige Arbeitsgruppe traf sich gestern Abend zum ersten Mal.

So gibt es rund einen Monat vor Start der ersten „Freiland“-Saison noch viele offene Fragen – etwa auch nach der Ausstattung des Veranstaltungssaals auf dem Gelände. Bekanntlich hatten die Stadtverordneten für die nötigen Umbauarbeiten auf dem Areal 740 000 Euro bewilligt. Doch laut ihrem Beschluss sind von diesem Fördergeld die Ausstattungskosten für die Veranstaltungsräume ausdrücklich ausgenommen – dafür müssen Betreiber und künftige Nutzer selbst sorgen. Seit einer Woche nun bittet der Spartacus-Verein, der das „Freiland“-Veranstaltungshaus vornehmlich nutzen soll, per Internet um Hilfe – für den „besten Lieblingsclub ever“ sollen Geld- und Sachspenden gesammelt werden. Dafür wirbt der Verein auf der Internetplattform www.betterplace.org: Benötigt würden 9000 Euro, etwa für Licht- und Tontechnik, Moltonstoff für die Wände, Ausstattung für Bar und Garderobe, Farben und Werkzeuge für den weiteren Innenausbau. Zudem hoffen die Jugendkulturaktivisten auf Unterstützer, die eine vier Meter lange Holzplatte für die Bar liefern – möglichst mitsamt Edelstahlspüle, Tiefkühltruhe und Eismaschine. „Die 9000 Euro sind nur ein Teil von dem, was wir an Finanzierung brauchen, aber als Starthilfe ein guter Anfang“, heißt es in dem Spendenaufruf. Bisher sind den Angaben nach knapp 700 Euro gespendet. Gegenüber den PNN teilten die Cultus-Betreiber mit, dass zur ersten Veranstaltung im Haus „sicher Technik da sein wird – zur Not auch gemietete“.

Mehr Planungssicherheit hat der Jugendklub S13, der sich auf dem „Freiland“-Gelände ansiedeln kann. Hier übernehmen dessen Trägerstiftung SPI und das Jugendamt die Finanzierung, eine Bauabnahme ist den Angaben nach schon erfolgt. Eine der ersten Amtshandlungen wird laut Klubchefin Cornelia Lunk die Einberufung eines Workshops mit den neuen jungen Nutzern sein – der S13, benannt nach seiner früheren Heimstätte in der Schloßstraße, soll einen neuen Namen bekommen. Ansonsten werde das bisherige S13-Konzept – Street-Art, Musik und Weiteres – an das neue Publikum angepasst, erklärt Cornelia Lunk: „Wir sind sehr gespannt, wer zu uns kommt.“

Doch bis dahin ist noch rund einen Monat Zeit. Nach Darstellung der Cultus-Betreiber stehen derzeit noch die Hilfsarbeiten der Jugendlichen im Mittelpunkt, mit denen seit vergangenem Sommer die Umbauten auf dem Gelände unterstützt werden. Eigenleistungen im Wert von 100 000 Euro sollen die Jugendlichen so erbringen. Angesichts dessen sind andere Projekte bisher noch nicht fertig geworden. So arbeiten die Cultus-Betreiber „mit Hochdruck“ an einer neuen Internetseite: Auf der momentanen „Freiland“-Homepage stammt der aktuellste Eintrag vom 14. September 2010. Henri Kramer

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