Landeshauptstadt: Fußball abseits der Arenen
Sportplatz am Schlaatz könnte Austragungsort der WM werden
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Sportplatz am Schlaatz könnte Austragungsort der WM werden Babelsberg. Das Wohngebiet am Schlaatz könnte zum Austragungsort der Fußball- Weltmeisterschaft 2006 werden: Wie Johannes Axster von „streetfootballworld“ erklärt, gebe es derzeit Planungen mit der Stadt Potsdam, eine überdachte Straßenfußballfläche mit weiterer Gestaltung am Schlaatz zu errichten. Diese soll im Rahmen der Fußball- WM 2006 Spielort der inoffiziellen Straßenfußball-Weltmeisterschaft sein. Geballte Fußballpower abseits der zwölf WM-Arenen in Deutschland wünscht sich das Straßenfußball-Projekt und setzt dabei auf die Standorte Potsdam und Brandenburg a. d. Havel. „Aber Potsdam liegt in den Planungen vorn“, so Axster. 300 jugendliche Kicker aus der ganzen Welt sollen während der WM ihre WM auf der Straße austragen – die Idee ist geboren, aber laut Axster noch nicht bis zu Ende finanziert. Die Kosten für den Bolzplatz mit einer Größe von ungefähr 50 mal 30 Metern Fläche müssen dabei die Kommunen tragen. Axster gerät bei dem Potsdamer Projekt ins Schwärmen und stellt sich eine „Arena“ mit Dach, Container als sozialen Treffpunkt und multifunktionaler Tribüne vor. „Inwieweit das realisierbar ist, muss in den nächsten Wochen an runden Tischen besprochen werden“, erklärte Axster. In Potsdam hält man sich mit den Planungen rund um den Sportplatz am Schlaatz noch bedeckt. Eine Dachkonstruktion, wie es sich die Berliner Initiative vorstellt, wird in der Stadtverwaltung bislang als zu teuer bezeichnet. Zumal das Projekt unter anderem aus Fördertöpfen der Europäischen Union finanziert werden soll und Bestandteil des Projektes „Zukunft im Stadtteil“ (ZiS) ist. Gefördert werden darin vom Land Brandenburg Stadtgebiete, die von einer Problemlage betroffen sind, aber dennoch über ausreichend Entwicklungspotenziale verfügen. Der baulichen Gestaltung der Anlage stehen die Macher von „streetfootballworld“ aufgeschlossen gegenüber. Daran werde ein solches Vorhaben nicht scheitern. Baustart soll im Herbst 2003 oder im Frühjahr 2004 sein. Das Projekt „streetfootballworld“ gehört zur „Stiftung Jugendfußball“ mit dessen Präsident Jürgen Klinsmann. jab
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