Landeshauptstadt: Fußball spielen in der Plastikkugel

Banken und soziales Engagement – passt das zusammen? In diesem Falle schon: Die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) übergab am Dienstag in Potsdam Spenden im Gesamtwert von 60 000 Euro an neun kulturelle, soziale und sportliche Projekte aus Potsdam und Umgebung.

Nur einer der Empfänger kommt direkt aus der Landeshauptstadt: Der Stadtsportbund Potsdam e.V. konnte sich über eine Förderung für seine mittlerweile sechste Jugendolympiade freuen, die vom 16. bis 17. September stattfinden wird. Dabei handelt es sich um ein Schüler-Austausch-Projekt zwischen Potsdam und der Partnerstadt Luzern in der Schweiz: Alle zwei Jahre besuchen rund 40 Schüler zwischen 14 und 16 Jahren aus der jeweiligen Stadt die Partnerstadt. „Es wird darum gehen, Potsdam sportlich zu erkunden, dazu wird es unter anderem eine Stadt-Rallye geben“, sagt Felix Eichler vom Stadtsportbund Potsdam, der das Projekt leitet. „Es wird auch einen Turniertag geben, an dem wir etwas ausgefallenere Sportarten ausprobieren werden.“ So werde etwa ein Fußballspiel stattfinden, bei dem die Spieler in durchsichtigen Plastikbällen laufen.

Die Jugend-, Kultur-, Sport- und Sozialstiftung (JKS) der MBS unterstützt auch zwei Sportvereine aus Potsdam-Mittelmark: Der Tennisclub Grün-Gelb Wilhelmshorst erhielt Geld für den Neubau eines vierten Tennisplatzes sowie eines Wandplatzes. Dem FSV Grün-Weiß Niemegk wurde bei der Sanierung seiner Toiletten und anderer Gebäude auf dem Sportplatz unter die Arme gegriffen.

Zu den weiteren Empfängern zählten die 17. Havelländischen Musikfestspiele, die Märkische Schalmeienkapelle Brandenburg, der KuNo – Kulturnetz Nord Brandenburg e.V. in Gransee und der Christliche Verein Junger Menschen in Brandenburg/Havel, der mit den Spenden sein Begegnungscafé „Melting Pott“ umbauen will. Erik Wenk