PUBLIC VIEWING: Fußball von Stahnsdorf bis zur Binnenalster
Die Hauptstadt Berlin sieht sich auch ohne Fußball-Erstligist als „Deutschlands Sportstadt Nummer eins“ und will wie vor vier Jahren die größte WM-Party in Europa feiern. Doch die Rekordmarken von 2006 würden diesmal sicher nicht erreicht, schätzt Anja Marx von der „Arge Fifa-Fanfest“.
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Die Hauptstadt Berlin sieht sich auch ohne Fußball-Erstligist als „Deutschlands Sportstadt Nummer eins“ und will wie vor vier Jahren die größte WM-Party in Europa feiern. Doch die Rekordmarken von 2006 würden diesmal sicher nicht erreicht, schätzt Anja Marx von der „Arge Fifa-Fanfest“. Denn der Berliner Senat entschied, dass die große Fanmeile auf der Straße des 17. Juni erst am 23. Juni geöffnet wird. Die ersten zwei Wochen müssen sich die Fans mit dem Platz vor dem Olympiastadion begnügen. Dort haben aber immerhin 40 000 Zuschauer Platz. Auf der einzigen offiziellen Fanmeile der Fifa in Deutschland dagegen können sich wieder eine halbe Million Menschen drängen und auf einer 80 Quadratmeter großen Leinwand Schweinsteiger & Co. dribbeln und schießen sehen. Bis zum Brandenburger Tor wird das Fahnenmeer diesmal aber nicht reichen, an der Yitzhak-Rabin-Straße ist Schluss. Im Rahmenprogramm bringen Musikbands und DJs die Fans in Stimmung.
Beschaulicher geht es in Werder (Havel) zu. In den Bürgerstuben, der Vereinsgaststätte des Werderaner FC, wird per Viodeoleinwand und Beamer die WM übertragen. Im Saal haben bis zu 200 Gäste Platz. Die Bürgerstuben befinden sich in der Uferstraße 10. Auch im Colonial Café von Christian Heinze werden die Spiele der Weltmeisterschaft live übertragen. In der Brandenburger Straße 1 in Werder kann auf Leinwand und Fernseher drinnen und draußen geguckt werden – knapp 400 Gäste finden dann im Colonial Café Platz. In Stahnsdorf gibt es „Clab’lic Viewing“ im Jugendklub Clab. Auf Leinwand werden im Bäkedamm 2 die Spiele übertragen. Es gibt Tippspiele, Alkohol wird nicht ausgeschenkt.
Wer unterwegs ist in Deutschland, wird ebenfalls kaum um die Fußball-WM herumkommen. In Hamburg wollen auf dem Heiligengeistfeld bis zu 70 000 Fans alle WM-Spiele auf einem 70 Quadratmeter großen LED-Bildschirm sehen. Der Eintritt ist wie in Berlin kostenlos. In München kehrt zur Weltmeisterschaft der Fußball ins altehrwürdige Olympiastadion zurück. Am Mittelkreis des Spielfelds wird eine 104 Quadratmeter große Leinwand aufgestellt – allerdings nur beim Finale und mit Eintritt. Auch in Leipzig müssen Besucher des Public Viewings Eintritt zahlen.dpa/PNN
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