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Vor dem Spiel. Im Alfonso Perez Stadion in Getafe bereiteten sich die Turbinen  hier Yuki Nagasato, Nadine Keßler, Corina Schröder, Josephine Henning und Fatmire Bajramaj (v. l.)  auf das Endspiel vor.

© dpa

Von Michael Meyer, Getafe: Geburtstag unter Michel Platinis Augen

Dirk Heinrichs erlebte seinen „42.“ während Turbine Potsdams Champions-League- Finale

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Für Dirk Heinrichs, den Co- und Torwarttrainer Turbine Potsdams, war der ge- strige Donnerstag ein ganz besonderer Tag. Heinrichs erlebte seinen 42. Geburtstag im „Coliseum Alfonso Perez“ des FC Getafe am Südrand Madrids, wo Turbine das Endspiel um die UEFA Women’s Champions League gegen Olympique Lyon bestritt. Den gebürtigen Woltersdorfer aber störte das nicht. „Wann erlebt man schon mal so einen Geburtstag“, meinte der frühere Torhüter, der 1993 mit Hertha BSC Berlin II das DFB-Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen knapp verlor, später für den SV Babelsberg 03 zwischen den Pfosten stand und die Torleute trainierte und seit sieben Jahren an der Seite des Cheftrainers Bernd Schröder arbeitet.

Schon kurz nach Mitternacht hatte der Vereinsvorstand dem Geburtstagskind per Handy ein „Happy Birthday to you“ zukommen lassen, am Morgen hatten ihn Gattin Mandy und Töchterchen Martha (3 Jahre), die mit nach Spanien gereist sind, beschenkt, ehe ihm die Spielerinnen zum Frühstück ein Ständchen sangen und ihm eine große Flasche Champagner schenkten. Dass er ausgerechnet am Tag des Endspiels in der europäischen Königsklasse seinen Ehrentag hatte, wertete Dirk Heinrichs nicht als schlechtes Zeichen. „2005 haben wir am Vorabend meines Geburtstages gegen Djurgarden den UEFA-Cup gewonnen“, erinnert er sich. „Daher gehe ich die Sache jetzt gelassen an.“

Heinrichs machte deshalb gestern auch keinerlei Abstriche an seinen alltäglichen Pflichten für Turbine. Ob am Vormittag bei einer letzten Übungseinheit in einer Halle nahe des Mannschaftshotels NH Fuenlabrada, bei der noch einmal Ballarbeit, Basketball und Stabilisationsübungen auf dem Programm standen oder ob bei der letzten Mannschaftssitzung um 17 Uhr, als Schröder die endgültige Aufstellung für den Abend bekannt gab und die Anspannung bei den Kickerinnen bereits sichtlich gestiegen war.

Auch beim anschließenden Abendessen, der Fahrt mit Polizeieskorte ins Stadion Getafe und dem letzten Warmmachen, ehe Schiedsrichterin Kirsi Heikkinen aus Finnland die Partie anpfiff, war Schröders Assistent in gewohnter Weise akribisch bei seiner Arbeit zu beobachten.

Ob Dirk Heinrichs anschließend über einen Potsdamer Sieg gegen Lyon jubeln und ebenfalls die Goldmedaille aus den Händen des UEFA-Präsidenten Michel Platini entgegennehmen konnte, ehe die Mannschaft ihren Saisonabschluss im Restaurant „Halifax“ feierte, stand bei Redaktionsschluss dieser Seite noch nicht fest und ist auf der heutigen PNN-Internetseite nachzulesen.

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