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Gedenken an den Atombombenabwurf auf Hiroshima in Potsdam

© Andreas Klaer

Gedenken auf dem Hiroshima-Nagasaki-Platz: Potsdam erinnert an Opfer der Atombombenabwürfe vor 80 Jahren

Vor 80 Jahren fiel in Potsdam die Entscheidung zum Abwurf der Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Bürgermeister Exner mahnt: „Nie wieder!“

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Potsdam erinnert 80 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki an die Opfer und macht auf die historische Verantwortung aufmerksam, die mit der Potsdamer Konferenz verbunden ist.

„Vor 80 Jahren wurde Hiroshima zum Symbol für die verheerende Zerstörung durch Atomwaffen, zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit wurde eine Atomwaffe eingesetzt“, sagte Bürgermeister Burkhard Exner (SPD) in einem vorab verbreiteten Statement. Er erinnerte daran, dass die Entscheidung für den Einsatz der Bomben während der Potsdamer Konferenz im Sommer 1945 durch die US-Regierung vorbereitet worden sei.

„Diese historische Verbindung verpflichtet uns als Stadt, die Erinnerung wachzuhalten und uns klar gegen Atomwaffen zu positionieren“, sagte Exner. „Wir gedenken der Hunderttausenden Menschen, die getötet, verletzt und traumatisiert wurden.“ Potsdam unterstütze als Mitglied der internationalen Bewegung „Mayors for Peace“ den weltweiten Einsatz gegen Atomwaffen. „Nie wieder dürfen diese grausamen Massenvernichtungswaffen zum Einsatz kommen“, sagte Exner.

Am 6. und 9. August 1945 warfen die USA Atombomben über Hiroshima und Nagasaki ab. Mehr als 100.000 Menschen starben sofort, weitaus mehr später an den Folgen. Wenige Tage zuvor hatten die USA, Großbritannien und China während der Potsdamer Konferenz die sogenannte Potsdamer Deklaration verabschiedet – ein Ultimatum an Japan zur Kapitulation, das Japan ablehnte.

An den Einsatz und die Opfer der Atombomben erinnert der Hiroshima-Nagasaki-Platz in Babelsberg. Dort wird diesen Freitag um 16.45 Uhr der Opfer gedacht und gemahnt.

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