
© dpa/Guido Kirchner
Gegen den Sparkurs Brandenburgs: Potsdamer Schule protestiert mit 100 leeren Stühlen
Am Freitag beschließt der Landtag den neuen Landeshaushalt – und damit auch die Kürzungen in der Bildung. Dagegen plant die Rosa-Luxemburg-Schule Potsdam eine stille Protestaktion.
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Unter dem Motto „Leere Stühle – fehlende Zukunft“ planen Eltern und Kinder der Rosa-Luxemburg-Schule Potsdam anlässlich des Haushaltsbeschlusses im Landtag am Freitag, dem 20. Juni, eine stille Mahnwache von 8.30 bis 11 Uhr auf dem Alten Markt. 100 leere Schulstühle werden während der Aktion aufgestellt – symbolisch für die 100 Unterrichtsstunden pro Woche, die der Rosa-Luxemburg-Schule künftig fehlen würden, träten die für den Bildungsbereich vorgesehenen Kürzungen in Kraft.
Die fehlenden Unterrichtsstunden bedeuten laut der Elternschaft „weniger Inklusion, weniger individuelle Förderung für Kinder mit Unterstützungsbedarf, weniger Chancengleichheit für alle“.
„Es geht nicht nur um die reine Absicherung der Stundentafel“, erklärt eine Elternsprecherin. „Schule ist mehr als Pflichtunterricht. Die anstehenden Kürzungen treffen auch Arbeitsgemeinschaften, Projekte, Wandertage – das, was Schule belebt und Schulgemeinschaft ausmacht.“
Mit der stillen Mahnwache wollen Eltern und Kinder „auf die realen Folgen eines Sparkurses, der Bildung zur Verhandlungsmasse macht“ aufmerksam machen. Die Leittragenden seien die Kinder. Die Aktion mache man stellvertretend für alle Kinder an den Schulen in Potsdam und Brandenburg.
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