Landeshauptstadt: „Gegen den Strom – Zivilcourage in der DDR“
Zwei Sieger bei Preisverleihung beim Schülerwettbewerb im Nikolaisaal geehrt
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Zwei Sieger bei Preisverleihung beim Schülerwettbewerb im Nikolaisaal geehrt Innenstadt - Die Preisverleihung zum Schülerwettbewerb „Gegen den Strom – Zivilcourage in der DDR“ fand gestern im Foyer des Nikolaisaal statt. Anlässlich des 15. Jahrestages der friedlichen Revolution in der DDR, wurde dieser Wettbewerb im März von der Stiftung Sozialpädagogisches Institut / Brandenburg und der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes in der DDR, in Kooperation mit dem Brandenburger Bildungsministerium ausgerufen. Insgesamt gingen an 540 Schulen im Land Brandenburg Vorbereitungsmaterial zum Wettbewerb, darunter Angebote für zusätzliche Lehrerbildung sowie das Angebot zur Vermittlung von Zeitzeugen. „Es bedarf auch heute nach 15 Jahren, noch der Zivilcourage sich mit diesem Thema zu beschäftigen“, nur so konnte sich Carola Stabe von der Stiftung Sozialpädagogisches Institut / Brandenburg die geringe Beteiligung von gerade mal sieben Gruppen erklären. Aus Potsdam nahmen die Pierre-de-Coubertin- und die Voltaire-Gesamtschule teil. Die Schüler der Klassenstufe zehn bis zwölf informierten sich im Geschichts- oder Politikunterricht, über die Geschichte und den Aufbau der DDR, die Staatssicherheit und sprachen mit ehemaligen Opfern politischer Verfolgung durch die Stasi. Ihre Informationen haben sie in Videos, Tonbandaufnahmen, Wandzeitungen und aufwendigen Computerpräsentationen dargestellt. Zur Eröffnung würdigte Elisabeth Schrödter, Europaparlamentsabgeordnete der Grünen, die Arbeiten der Schüler als eine Ehrung derer, die dafür kämpften, dass die junge Generation heute in Freiheit leben könne. Den ersten Preis, eine Fahrt nach Brüssel, gestiftet von Elisabeth Schrödter, gewannen gleich zwei Gruppen, die Realschule „An der Polz“ aus Seilershof und die Herbert-Tschäpe-Gesamtschule aus Mahlow. Den zweiten Preis, eine Reise in den Bundestag und einen Kinoabend am Potsdamer Platz gewannen die Schüler der 12 a des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums aus Premnitz. Die Potsdamer Schüler der Voltaire-Gesamtschule erhielten den dritten Preis, ebenfalls einen Ausflug in den Bundestag. Janek Kockro, aus der 10 b der Voltaireschule wusste schon einige Dinge über die DDR durch seine Eltern, aber „ es war sehr Interessant wie es den Zeitzeugen im Stasigefängnis ging“. Sie hatten in zehn Politikstunden ein Video mit einem Zeitzeugen gemacht und 3 Wandzeitungen über ehemalige politische Gefangene der Stasigefängnisse in Schwerin und Bautzen. „Wir dürfen die DDR mit all ihrem Unrecht nicht vergessen“, sagte Pfarrer Johannes Drews, der zur Verleihung als Zeitzeuge sprach. dat
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