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Günther Jauch und Gunter Fritsch riefen zur Wahlbeteiligung auf.

© Manfred Thomas

Landtagswahl 2014: Gegen unterlassene Hilfeleistung

Günther Jauch und SPD-Landtagspräsident Gunter Fritsch starten Aufruf zur Wahlbeteiligung

Von Peer Straube

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Für Günther Jauch ist der Fall klar: „Nichtwählen“, sagt der beliebte Fernsehmoderator, „ist für mich unterlassene Hilfeleistung an der Demokratie“. Aus diesem Grund hat sich der prominente Wahlpotsdamer als erster einem Appell von Landtagspräsident Gunter Fritsch (SPD) angeschlossen, damit sich die Potsdamer und die Brandenburger am kommenden Sonntag möglichst zahlreich an der Landtagswahl beteiligen. Am Dienstagabend unterschrieb er den entsprechenden Aufruf öffentlichkeitswirksam vor dem Fortunaportal des Stadtschlosses, in dem der Landtag sitzt. Kanulegende Birgit Fischer, die Schauspielerin Anja Kling und Ufa-Chef Wolf Bauer gehören ebenfalls zu den Unterstützern.

Mehr dazu lesen Sie in der MITTWOCHSAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN

Es war die historisch niedrige Beteiligung an der Landtagswahl in Sachsen vor gut eineinhalb Wochen, das den Landtagspräsidenten aufgeschreckt hat. Lediglich 49,2 Prozent der Wahlberechtigten hatten ihr Kreuz gemacht. Ein solches Debakel will Fritsch am 14. September für Brandenburg unbedingt vermeiden. Auch für Jauch war die Sachsen-Wahl Anlass, den Appell zu unterstützen. „Ich zucke immer zusammen, wenn die Wahlbeteiligung unter 50 Prozent rutscht“, sagte er. Denn: „Selbst wenn das Parlament einen einstimmigen Beschluss fasst, repräsentiert es damit nicht die Mehrheit der Brandenburger“, rechnete Jauch vor. „Für eine parlamentarische Demokratie ist das ein schleichend problematischer Zustand.“

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