Kommentar über Finanzierung der Brandenburger Kitas: Geld pro Kind!
Über die Qualität der Kitabetreuung in Potsdam und Brandenburg lässt sich endlos debattieren – oder besser darüber, was getan werden müsste, um sie endlich, endlich nennenswert zu verbessern. Eines aber ist ganz offensichtlich – und kann im Nachbarland besichtigt werden: die Struktur der Kitafinanzierung.
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Über die Qualität der Kitabetreuung in Potsdam und Brandenburg lässt sich endlos debattieren – oder besser darüber, was getan werden müsste, um sie endlich, endlich nennenswert zu verbessern. Eines aber ist ganz offensichtlich – und kann im Nachbarland besichtigt werden: die Struktur der Kitafinanzierung. In Berlin bekommen die Kitas, vereinfacht gesagt, das Geld vom Land pro Kind, das betreut wird – und zwar genau danach berechnet, wie viele Stunden der Betreuungsanspruch umfasst, wie alt das Kind ist, ob es ein Integrationskind ist und noch einiges mehr. In Brandenburg dagegen wird pro Erzieher(in) bezahlt, die für eine bestimmte Zahl an Kindern laut Gesetz benötigt wird.
Diese Unschärfe macht den Trägern zu schaffen, besonders in Potsdam, wo oftmals beide Eltern in Vollzeit berufstätig sind und ihre Kinder zehn Stunden betreuen lassen. Dafür würde es in Berlin mehr Geld geben als für ein Kind, das beispielsweise acht Stunden betreut wird. In Potsdam ist das nicht so. Das verstärkt den ohnehin im Vergleich dramatisch schlechten Betreuungsschlüssel noch. Höchste Zeit, dass das Land die Struktur der Kitafinanzierung reformiert und diese Lücken schließt. Die Stadt Potsdam ist dafür, so sehr man es sich auch wünschen würde, nicht zuständig.
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