zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Gemalt auf der Insel Pleinair-Ausstellung auf Freundschaftsinsel eröffnet Korea ist Schwerpunkt des asiatischen Kulturfestes

Touristen auf der Freundschaftsinsel. Das ist erstmal nichts Ungewöhnliches.

Stand:

Touristen auf der Freundschaftsinsel. Das ist erstmal nichts Ungewöhnliches. Nur der Blick – die Bären-Bronzestatue steht direkt auf der Fläche vor der Nikolaikirche und nicht auf ihrem angestammten Platz im Garten der Insel. „Das ist künstlerische Freiheit“, erklärte Jörg Näthe, Vorsitzender des Vereins Freunde der Freundschaftsinsel, als er vor dem bunten Aquarell steht, das noch im Pavillon aufgehängt werden soll. Auf einer Pressekonferenz am Freitag stellten Näthe und Künstler das Begleitprogramm zur Ausstellung „Gemalt auf der Freundschaftsinsel“ vor, die heute um 17 Uhr mit einer feierlichen Vernissage eröffnet.

Im Juni und Juli trafen sich insgesamt fünf Künstler aus Deutschland, Korea und Schottland für ein so genanntes Pleinair auf der von Karl Foerster gestalteten Freundschaftsinsel: Sie versuchten, die Natur unter freiem Himmel einzufangen. Das Gleiche hatten die fünf Maler zuvor auf der Fischerinsel in Berlin getan. Entstanden sind rund 35 Bilder, die ab heute im Pavillon der Freundschaftsinsel zu sehen sind. „Ich finde es schön, dass es mitten auf der Freundschaftsinsel einen Ausstellungspavillon gibt“, sagt Youn-Sook Koeppel, die unter dem Künstlernamen Sooki an dem Pleinair beteiligt war. „Das war ein wichtiges Anliegen von Karl Foerster, dass es innerhalb des Staudengartens einen Ort für Ausstellungen gibt“, erklärt Näthe.

Insgesamt drei Veranstaltungen sind im Rahmen der Ausstellung geplant: So liest am Mittwoch, dem 2. August, die österreichische Schriftstellerin Anna Kim aus ihrem Buch „Die große Heimkehr“. Die Lesung beginnt um 19 Uhr, der Eintritt kostet 7, ermäßigt 5 Euro. Veranstaltungshöhepunkt dürfte das asiatische Kulturfest „Feuer und Wasser“ am Samstag, dem 5. August, sein, in diesem Jahr mit dem Länderschwerpunkt Korea. Bereits zum zehnten Mal wird das Fest auf der Freundschaftsinsel gefeiert, der Verein rechnet mit 1000 Besuchern. Das Programm ist umfangreich: Es gibt eine koreanische Bambustee-Zeremonie, es werden koreanische Märchengeschichten erzählt und der USV Potsdam führt Takwondo-Kunst vor. Die Cover-Dance-Gruppe „Plaincrew“ präsentiert koreanischen Teeniepop, bekannt als „K-Pop“. Tuschemaler Byong Oh Seunim wird Namen in Koreanisch übersetzen und in schöne Geschenke verwandeln. Im Pavillon gibt es klassische Musik und Vorträge. Es geht um das deutsche und koreanische Liedgut, um asiatisches Porzellan und um Gartenkunst. Spannend dürfte auch ein Rundgang mit dem Vereinsvorsitzenden Jörg Näthe sein, bei dem er etliche Pflanzen der Insel zeigt, die aus dem südostasiatischen Raum stammen: Chinesisches Rotholz, Blauregen und Weigelie etwa. Die komplette Insel wird für das Fest illuminiert und in den koreanischen Nationalfarben blau, rot und weiß geschmückt. Der Eintritt kostet 10, ermäßigt 7 Euro. Am Freitag hält Professor Matthias Koeppel – im Übrigen auch einer der Künstler – einen Vortrag mit dem Thema „Neokubismus, die Malerei der Zukunft“. akf

Für das asiatische Kulturfest verlosen wir auf www.pnn.de/mitmachen 3x2 Tickets. Stichwort: Korea. Teilnahme bis Mittwoch, 12 Uhr. Die Ausstellung „Gemalt auf der Freundschaftsinsel Potsdam“ ist bis zum 14. August täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })