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Sport: Generalprobe gelungen

Team Germany gewinnt 1. Goalball Nations Cup

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Team Germany gewinnt 1. Goalball Nations Cup „Mehr kann man nicht erwarten“, strahlte Deutschlands Coach Knut Kursawe nach der Siegerehrung. Ohne Punktverlust gewann am Wochenende das Team Germany den 1. Goalball Nations Cup in Potsdam vor Spanien und Paralympics-Sieger Dänemark. Nach dem enttäuschenden zehnten Platz bei den Paralympics in Athen bestand das Team um Turnierorganisator und Kapitän Matthias Schmidt damit einen wichtigen Leistungstest vor der im Oktober stattfindenden Europameisterschaft im belgischen Neerpelt. Für Coach Kursawe war der Triumph seiner Schützlinge indes nicht völlig überraschend: „Läuft es wie erwartet, ist eine Platzierung auf dem Treppchen möglich“, sagte er vor Turnierbeginn. Die Akteure um Kapitän Matthias Schmidt mussten sich dafür jedoch ordentlich strecken. „Teams wie Dänemark haben die Möglichkeit vor großen Wettkämpfen ins Trainingslager zu fahren, wir sind froh, wenn wir uns ein Mal im Monat sehen“, beschreibt der Trainer Kursawe die unterschiedlichen Voraussetzungen. Goalball ist ein paralympischer Leistungssport für Blinde und Sehschwache. Das Spielgerät, der Goalball, ist 750 Gramm schwer und geringfügig kleiner als ein Basketball. Durch Glöckchen im Inneren ist der Goalball akustisch für die Drei–Mann–Teams wahrnehmbar gemacht. Die Augen werden neben einer Schutzbrille mit undurchsichtigen Eye–Pads verschlossen. Diese zusätzliche Sicherung wurde notwendig nachdem ägyptische Spieler versuchten, sich bei den Paralympics 1992 mit manipulierten Brillen einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Um ein Tor zu erzielen, muss der Ball an den sich in den Weg werfenden gegnerischen Spielern vorbei ins neun Meter breite Tor geschleudert werden. Keine leichte Aufgabe, hat man mal gesehen mit welcher Geschwindigkeit das Spielgerät geworfen wird. „Ohne die tatkräftige Unterstützung des SC Potsdam und dem Studententeam um Henning Ohlert wäre die Ausrichtung des Events nicht möglich gewesen. Das lief richtig gut. Jetzt können wir versuchen ein großes Turnier wie EM oder WM nach Deutschland zu holen“, so Organisator und Mannschaftskapitän Matthias Schmidt. Bei der EM im Herbst soll nun einer von zwei Qualifikationsplätzen für die WM 2006 gesichert werden. oli

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