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Land macht Studenten zu Hochschulbotschaftern

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Für die 22-jährige Anja Hosch war die Kombinationsmöglichkeit der Fächer BWL und Erziehungswissenschaften ausschlaggebend für ihr Studium an der Uni Potsdam. Dazu war sie eigens aus Aachen nach Brandenburg gekommen. Nun ist sie eins von vier Gesichtern, die im Auftrag des Wissenschaftsministeriums für die Hochschulen des Landes Werbung machen sollen. Die „Hochschulgesichter“ wurden im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählt, gestern hat Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) sie in Potsdam vorgestellt.

Neben Anja Hosch wurden Maria Haferkorn (23), Michael Kerschke (25) und Helmar Scholz (21) bei einem Casting ausgewählt. Ende November werden Anja Hosch und Michael Kerschke auf einer Messe in Mainz für die märkischen Hochschulen sprechen. Michael Kerschke studiert Ingenieurswissenschaften an der Fachhochschule Brandenburg. Er will in Mainz von den Vorzügen des Studiums in Brandenburg berichten. Vor allem die überschaubare Größe der Lehrveranstaltungen, das familiäre Verhältnis zu den Dozenten und die unkomplizierte Studienstruktur will der Student, der auch schon „Mister Brandenburg“ war, in Mainz zur Sprache bringen.

Auch Helmar Scholz ist von seinem Studienort vollauf überzeugt. Das Flair und die Lage der Uni Potsdam würden für sich sprechen. Dass die Potsdamer Uni allerdings etwas mehr als gut nachgefragt ist, stört ihn kaum. „Zum Teil ist es recht überfüllt“, sagte er. Doch die positiven Aspekte überwiegen für ihn. Dass es in einigen Bereichen der Potsdamer Uni eng ist, weiß auch Ministerin Münch. „Aber die Hochschulen bemühen sich nach ihren Kräften, die Studienbedingungen zu verbessern.“ Hintergrund der Kampagne Hochschulgesichter ist, dass das Land Brandenburg in den kommenden Jahren trotz sinkender Schulabgängerzahlen die Zahl der Studienanfänger konstant halten muss, um weiter zusätzliche Mittel aus dem Bund-Länder-Hochschulpakt 2020 zu erhalten. Aufgrund des Geburtenknicks der Nachwendezeit in Ostdeutschland müssen daher Studienanfänger auch aus den alten Bundesländern geworben werden. Für dieses Jahr konnte Münch eine positive Bilanz ziehen: Im Herbst habe man mit 9070 Anfänger die Quote sogar übererfüllt. Jan Kixmüller

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