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Landeshauptstadt: Gesucht: Der freundlichste Vermieter Mieterverein Potsdam und Umgebung verbessert Öffentlichkeitsarbeit und lädt zum Tag der offenen Tür

Mieter und Vermieter müssen nicht unbedingt Kontrahenten sein, sondern können durchaus an einem Strang ziehen. Dessen ist sich der Mieterverein Potsdam und Umgebung e.

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Mieter und Vermieter müssen nicht unbedingt Kontrahenten sein, sondern können durchaus an einem Strang ziehen. Dessen ist sich der Mieterverein Potsdam und Umgebung e.V. (MVP) – mit über 4400 Mitgliedern neben dem Vereinsverbund Teltow der größte im Land Brandenburg – sicher. Noch gibt es zwar bei den Beratungen sehr viele Streitigkeiten über die Betriebskostenabrechnung und über Schadenshaftung bei Ein- und Auszügen, doch mieterfreundliche Vermieter sind auch nicht unbedingt eine Seltenheit. „Wir denken dabei nicht nur an die Großvermieter, sondern auch an die vielen kleinen Privaten, die ein gutes Verhältnis zu ihren Mietern aufgebaut haben“, so Vereins-Geschäftsführer Onni Saal. Deshalb können Mieter – egal ob Vereinsmitglied oder nicht – bis zum 15. Dezember dem Mieterverein in der Schopenhauer Straße 31 unter dem Kennwort „gesucht wird“ entweder schriftlich, per Fax: 0331-900 902 oder per E-Mail: info@mieterverein-potsdam.de mitteilen, wer nach ihrer Meinung der mieterfreundlichste Vermieter ist. Im Januar 2007 soll der dann mit einer Trophäe ausgezeichnet werden, die jedes Jahr neu vergeben wird.

Dazu Mietervereinsvorsitzender Volker Punzel: „Nach der Wahl des neuen Vorstandes im April hatten wir uns vorgenommen, die Öffentlichkeitsarbeit stärker in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen und uns auch bei städtischen Belangen stärker für die Mieter einzusetzen.“ Als Beispiel dafür führt Punzel Veränderungen im Erscheinungsbild der Mieterzeitung an, die nun mit zwei Potsdamer Seiten erscheint, den freundlichen Vermietersteckbrief, aber auch die Informationsveranstaltung zu Betriebskosten und den Tag der offenen Tür.

Wer Probleme mit seinen Betriebskosten sieht, kann sich am 24. Oktober im Interkulturellen Nachbarschaftstreff am Schlaatz, Milanhorst 9 einfinden. Dort gibt es ab 18.30 Uhr generelle Beratung, was zu Betriebskosten gehört und wie sie ausgewiesen sein müssen. Der Tag der offenen Tür ist in der Schopenhauerstraße 31 für den 16. November angesetzt. Von 14 bis 18 Uhr gibt der Verein dort Einblicke in seine mieten- und wohnungspolitische Arbeit und in die Interessenvertretung und Rechtsberatung der Mitglieder. Neueintritte sind erwünscht. Eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages ist trotz höherer Mehrwertsteuer 2007 nicht vorgesehen. Die Rechtsberatung ist nach der Festanstellung der Rechtsanwälte Britta Küpper und Benedikt Nowak sowie der Rückkehr von Raimund Haack nach längerer Krankheit für sechs Stunden in der Woche gut gerüstet.

Der MVP möchte möglichst schon im Vorfeld Streitigkeiten klären und macht dazu ein neues Angebot für Mitglieder. Bei Wohnungsaus- oder -einzügen kann ein Vertreter des Mietervereins als Zeuge angefordert werden, der hilft, den Wohnungszustand in einem Übernahmeprotokoll festzuhalten. Dazu sollen auch ehrenamtliche Helfer aktiviert werden, so Punzel. Er betonte, dass man sich auch verstärkt bei städtischen Belangen zu Wort melden werde, zum Beispiel bei Lärmbelästigung, aber auch, wenn sie wegfällt und durch Standortverbesserung Mieterhöhung droht. Auch mit dem Seniorenbeirat wurde enge Verbindung geknüpft.

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