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Landeshauptstadt: Gewerbeflächen statt Wohnungsbau

Kirchsteigfeld – Heftige Kritik am Antrag der CDU-Fraktion zur Umwidmung des Gewerbegebietes am Kirchsteigfeld für den Wohnungsbau kommt von Potsdams Wirtschaftsförderer Stefan Frerichs. Die angestrebte Änderung wäre extrem kurzsichtig und eine fatale Botschaft an Grundstücksbesitzer.

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Kirchsteigfeld – Heftige Kritik am Antrag der CDU-Fraktion zur Umwidmung des Gewerbegebietes am Kirchsteigfeld für den Wohnungsbau kommt von Potsdams Wirtschaftsförderer Stefan Frerichs. Die angestrebte Änderung wäre extrem kurzsichtig und eine fatale Botschaft an Grundstücksbesitzer. Wer ein Gewerbegrundstück kaufe, müsse davon ausgehen, dass es ein Gewerbegrundstück bleibe und er es nicht später als Wohnungsbaugrundstück vergolden könne, so Frerichs bei der Vorstellung einer Bilanz zu den Potsdamer Gewerbeflächen. Henrik Aldinger, größter Eigentümer von Gewerbeflächen im Kirchsteigfeld, hatte bereits im Januar gegenüber den PNN eine Wohnnutzung vorgeschlagen. In der Vergangenheit waren Pläne Aldingers gescheitert, auf dem Gelände das Einkaufszentrum „Drewitz-Park“ zu errichten. Bisher sind zwei Unternehmen vor Ort ansässig: ein Anlagenbauer und eine Firma für Medientechnik. Die Verwaltung arbeite an einer Änderung des Bebauungsplans aus den 90er Jahren, um Gewerbetreibenden entgegenzukommen, so Frerichs. Er erwarte eine steigende Nachfrage, weil andere Gewerbegebiete mittlerweile ausgelastet seien.

Vor einem Jahr hatten die Stadtverordneten beschlossen, hochwertige Flächen für Unternehmen in Forschung und Entwicklung für das wirtschaftliche Wachstum der Stadt zu sichern. Die Verwaltung geht von einem Flächenbedarf von 45,2 Hektar aus, allerdings stehen derzeit nur 31,7 Hektar solcher Flächen zur Verfügung. Zuletzt waren Gewerbeflächen durch die Entscheidung für den Bau des Bades am Brauhausberg, die Ausschreibung eines Tierheims auf dem ehemaligen Sago-Gelände und die Verlegung der Tennisanlage an die Wetzlarer Bahn verloren gegangen. mar

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