Homepage: GFZ schickt Task-Force nach Italien
Nach dem verheerenden Erdbeben in Mittelitalien ist die Deutsche Task Force Erdbeben ins Krisengebiet gereist. Die drei Mitarbeiter des Deutschen GeoForschungsZentrums in Potsdam (GFZ) hätten unter anderem Geräte zur Messung von Nachbeben im Gepäck, teilte das GFZ gestern mit.
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Nach dem verheerenden Erdbeben in Mittelitalien ist die Deutsche Task Force Erdbeben ins Krisengebiet gereist. Die drei Mitarbeiter des Deutschen GeoForschungsZentrums in Potsdam (GFZ) hätten unter anderem Geräte zur Messung von Nachbeben im Gepäck, teilte das GFZ gestern mit. Die Instrumente sollen voraussichtlich zwei Monate in der Region bleiben. Alle gewonnenen Resultate sollen in gemeinschaftliche wissenschaftliche Untersuchungen einfließen, die dann wiederum in präventive Maßnahmen umgesetzt werden.
„Der Einsatz unseres Task Force Teams dient vor allem der Unterstützung der italienischen Kollegen vor Ort“, erklärte Prof. JochenZschau vom GFZ. Die Schäden durch Erdbeben der Stärke 6,3 in Zentral-Italien sind nach ersten Informationen vor allem auf lokale Standorteffekte des Untergrundes zurückzuführen. Daher sei ein Hauptziel des Einsatzes der Deutschen Task Force Erdbeben, die Arbeit der Ingenieure vor Ort zu unterstützen, die die Nachbeben dazu verwenden wollen, um charakteristische Gebäudeparameter zu bestimmen. „Ein weiteres wichtiges Ziel des Task Force Einsatzes ist die Verdichtung der bereits vorhandenen seismologischen Netzwerke zur Registrierung der in großer Zahl zu erwartenden Nachbeben“, so Zschau. Hochgenaue Lokalisierungen dieser Nachbeben würden ein detailgenaues Bild der Erdkruste im Bereich der Bruchzone des aktuellen Bebens liefern. PNN
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