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Landeshauptstadt: „Glanzlichter“ auf Tier und Pflanze

Sonderausstellung im Naturkundemuseum bis Februar

Stand:

Sonderausstellung im Naturkundemuseum bis Februar Innenstadt. Es sind wirklich Glanzlichter, die die Fotografen aus aller Welt dem ganz Alltäglichen aufgesetzt haben. 9000 Einsendungen gab es zum Internationalen Naturfoto-Wettbewerb 2003 und die besten Bilder können nun ab heute, 18 Uhr, im Naturkundemuseum, Breite Straße 13, bewundert werden. Da balanciert ein Eisbär auf spitzen Eisfelsen, ein Insekt lässt direkt vor einem Spinnennetz seine Flügel schwirren, Auge in Auge haben sich die Bildermacher den Tieren genähert, es gibt aber auch faszinierende Detail-Strukturen aus Tier- und Pflanzenwelt. Bereits zum 5. Mal hat Mara Fuhrmann aus dem rheinland-pfälzischen Monreal den Wettbewerb gestartet und von Jahr zu Jahr wächst die Zahl der Einsendungen. Trotzdem sollte sich niemand scheuen, an den nächsten Ausschreibungen teilzunehmen, denn es zählt weniger die fotografische Perfektion als vielmehr das Auge fürs Besondere. Vielleicht gibt die Ausstellung einen Anreiz, eigene verborgene Schätze zu heben, auf alle Fälle zeigt sie, welchen Standard die Bilder haben sollten. Das Jahresmotto 2004 im Land Brandenburg „Parks und Gärten“ animiert sicher ebenfalls zum Fotografieren. Auch für Nichtfotografen lohnt sich jedoch die Betrachtung der knapp 90 in vier Räumen ausgestellten Bilder, die bis 29. Februar 2004 zu sehen sind. Wer etwas farbig auf weiß nach Hause tragen möchte, kann einen Katalog erwerben. Von allen fünf Glanzlichter-Ausstellungen gibt es noch welche. Als Wegweiser vom Parterre ins obere Stockwerk wurde das Treppenhaus des Naturkundemuseums mit Bildern von Schülern geschmückt, die auf ihre Weise Pflanzen und Tiere abgebildet haben und eine Plakatsammlung im Parterre zeigt, dass sich das Museum schon über viele Jahre der Naturfotografie verpflichtet fühlt. Das Ausgestellte ergänzen Vorträge, so präsentiert Christian Blumenstein am 26. November, 19 Uhr, das Land Brandenburg in den Jahreszeiten und Angelika Hofer berichtet im Dezember aus dem „Tagebuch einer Gänsemutter“. Museumsmitarbeiterin Eva Hornung will sich um Kontakte zu den Schulen bemühen und vielleicht auch einige der einstigen Maler aufspüren, um alte Verbindungen neu zu knüpfen. Das Ziel, in diesem Jahr 20 000 Besucher ins Museum zu locken, konnte wegen des Supersommers nicht erreicht werden. Vielleicht bringt die Ausstellung noch das nötige Plus. In den kommenden Jahren werden sich Museumschef Detlef Knuth und seine Mitarbeiter um den Aufbau einer neuen Dauerausstellung bemühen. Das kann bei knappen Kassen nur schrittweise geschehen. 2004 hofft man, dass für den ersten Teil „Erdgeschichte“ Geld beschafft werden kann. Dabei soll auch der neugegründete Förderkreis helfen.dif Einsendeschluss für Glanzlichter 2004 ist der 15. Januar, die Wettbewerbsbedingungen liegen im Museum aus. Das Naturkundehaus ist außer montags von 9 bis 17 Uhr geöffnet.

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