Landeshauptstadt: Graffiti-Szene feiert beim „Hip Hop Jam“
Die Potsdamer Graffiti-Szene ist groß – wie groß, wird das vom Mode- und Graffiti-Laden „Writers Heaven“ organisierte „Hip Hop Jam“-Festival am Samstag zeigen. Ab 14 Uhr stehen auf dem Bassinplatz 100 Meter Wandfläche für Sprüher zur Verfügung, zudem wird es Musik von den Potsdamer Hip-Hop-Künstlern Ego Entertainment, Scar sowie DJ Knick Knack geben, am Abend tritt der Berliner Underground-Star Mach One auf.
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Die Potsdamer Graffiti-Szene ist groß – wie groß, wird das vom Mode- und Graffiti-Laden „Writers Heaven“ organisierte „Hip Hop Jam“-Festival am Samstag zeigen. Ab 14 Uhr stehen auf dem Bassinplatz 100 Meter Wandfläche für Sprüher zur Verfügung, zudem wird es Musik von den Potsdamer Hip-Hop-Künstlern Ego Entertainment, Scar sowie DJ Knick Knack geben, am Abend tritt der Berliner Underground-Star Mach One auf. Patrick Kuhl, Geschäftsführer des „Writers Heaven“ in der Brandenburger Straße, ist selbst überrascht über die über 300 Teilnehmer-Zusagen auf Facebook. „Wir hatten mit 100 bis 200 Leuten gerechnet“, sagt der 27-jährige Potsdamer. Er feiert mit dem „Hip Hop Jam“ auch das einjährige Bestehen des „Writers Heaven“, das am 9. August 2011 eröffnet worden ist und laut Kuhl mittlerweile eine feste Anlaufstelle für viele Mitglieder der Potsdamer Hip-Hop- und Graffiti-Subkultur sei.
„Der Laden wird super angenommen, viele Studenten aber auch viele Kids kommen hierher“, so Kuhl. Die Graffiti-Szene in der Landeshauptstadt sei zwar vor zehn Jahren qualitativ viel besser gewesen, doch sie befinde sich wieder „auf einem guten Weg“, so Kuhl: „Es gibt viele neue Talente – Potsdam ist ein schlafender Riese.“ Kuhl begnügt sich aber nicht damit, nur die Farbdosen über die Ladentheke zu reichen; gerade jungen Sprühern gibt er präventive Grundsätze mit auf den Weg: „Ich will, dass ihnen klar ist, was die Regeln sind. Dazu gehört, dass man keine Autos oder historischen Fassaden besprüht.“
Kuhl hält nichts von Gangster-Attitüde, auch das „Hip Hop Jam“ sei ausdrücklich dazu gedacht, Spaß zu haben, und nicht, um sich gegenseitig Wettkämpfe zu liefern. Das gilt auch für die Musik, denn für Amateur-Rapper steht am Samstag auch ein „offenes Mikro“ zur Verfügung. Erik Wenk
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