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Homepage: Große Männchen bevorzugt

Biologen belegen Verhalten von Fischen aus Mexiko

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Potsdamer Biologen konnten nun in Labortests belegen, dass weiblichen Zahnkärpflingen, eine in Mexiko beheimateten Fischart, große Männchen bevorzugen. Wie die Forscher herausfanden, wurde die in der Natur zu beobachtende Bevorzugung in nicht beleuchteten Höhlen, in denen die Größe der Männchen nicht zu erkennen war, aufgegeben. Bei Tests in einem beleuchteten Labor standen eindeutig wieder die großen Männchen in der Gunst der Höhlenweibchen, heißt es in einer Mitteilung.

Der Biologe Dr. Martin Plath von der Universität Potsdam erforschte das Liebesleben der Zahnkärpflinge zusammen mit seinen Kollegen Michael Tobler, Texas A&M University und Ingo Schlupp, University of Oklahoma. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich im Fachmagazin Biology Letters vorab online veröffentlicht.

Weibchen der lebend gebärenden Zahnkärpflinge haben eine angeborene Vorliebe für große Männchen als Vater für ihre Nachkommen. Die Forscher vermuten, dass gutes Wachstum für sie ein Indikator für gute Gene ist. Diese sexuelle Selektion führt dazu, dass die Männchen größer werden. Allerdings haben große Männchen auch Nachteile: Sie können sich erst später als ihre kleineren Artgenossen fortpflanzen, da die Fische erst nach Abschluss ihres Wachstums geschlechtsreif werden. Zudem fangen die Feinde der Fische, wie beispielsweise Reiher und größere Buntbarsche, bevorzugt große Exemplare. Kix

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