Filmuniversität Babelsberg: Große Namen lehren künftig in Babelsberg
Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff und Ufa-Produzent Benjamin Benedict unterrichten zukünftig an der Filmuniversität Babelsberg.
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Potsdam - Zwei große Namen bilden künftig den Filmnachwuchs an der Babelsberger Filmuniversität „Konrad Wolf“ aus. Der Oscar-Preisträger und Regisseur Volker Schlöndorff („Die Blechtrommel“, „Strajk – Die Heldin von Danzig“) sowie der Ufa-Produzent Benjamin Benedict („Unserer Mütter, unsere Väter“, „Der Turm“) erhalten die Honorarprofessorenwürde von Deutschlands einziger Filmuniversität.
Schlöndorff wird künftig im Studiengang Regie sein fachliches Wissen und seine Erfahrungen an den Babelsberger Film-Nachwuchs weitergeben, Benedict den Studierenden im Bereich Film- und Fernsehproduktion mit Tipps und Hinweisen zur Seite stehen. Die Hochschulpräsidentin der Filmuni, Susanne Stürmer, erklärte: „Es ist uns eine große Ehre, zwei in ihren Feldern jeweils herausragende Persönlichkeiten für die Filmuni gewinnen zu können. Volker Schlöndorff steht für großes deutsches Kino, Benjamin Benedict ist mit seinen historischen Stoffen schon jetzt stilprägend“, würdigte die Unipräsidentin die Neuzugänge in Potsdam.
Für Schlöndorff ist es eine Rückkehr zu bekannten Orten
Ufa-Chef Wolf Bauer betonte in seinem Berufungsgutachten zu Schlöndorff das große Filmwissen des Regisseurs. Schlöndorff, der 1979 mit seiner Verfilmung des Bestsellers „Die Blechtrommel“ von Günter Grass Weltruhm und einen Oscar errang, zähle zu den „renommiertesten Literaturverfilmern, ist ein beeindruckender Schauspieler-Regisseur“, so Bauer weiter. Schlöndorff sei „ein Gewinn für die Universität, für Babelsberg und für den Film in der ganzen Welt“, begründete der Ufa-Chef seine Unterstützung zur Berufung Schlöndorffs als Honorarprofessor. Für den Filmemacher selbst ist es eine Rückkehr an bekannte Orte. Schlöndorff drehte nicht nur mehrfach in den Babelsberger Studios, direkt neben der Filmuniversität, er war von 1992 bis 1997 auch Geschäftsführer des Filmstudios Babelsberg.
Ufa-Produzent Benjamin Benedict beweist seit 2000 sein Geschick in der Filmwirtschaft. Seine Produktionen wie die Serie „Unsere Mütter, unsere Väter“ sind international preisgekrönt. Neben seiner Honorarprofessur will Benedict das Erich-Pommer-Institut (EPI) als fachlicher Berater unterstützen. Das EPI ist eine eigenständige Medien-Forschungseinrichtung, die der Filmuni und der Universität Potsdam angegliedert ist.
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