ATLAS: Großzügige Gäste
Chapeau! Die Tourismusabgabe zur Pflege der Schlossparks, die Potsdams Händler und Gastronomen auf die Barrikaden trieb, wird plötzlich gekippt.
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Chapeau! Die Tourismusabgabe zur Pflege der Schlossparks, die Potsdams Händler und Gastronomen auf die Barrikaden trieb, wird plötzlich gekippt. Und Eintritt für Sanssouci, der viele Familien frustrieren würde, soll trotzdem nicht kassiert werden. Dabei hieß es bislang ja immer, auch aus dem Rathaus, entweder – oder. Aber siehe da: Wenn man will, oder in politischer Not, findet sich doch ein dritter Weg, um den angemessenen Millionenbeitrag der Stadt für ihre Magneten aufzutreiben. Einen sogar, ohne halb Potsdam – ob Familien oder Unternehmer – in Wallung zu bringen, ohne den inneren Frieden im Städtchen zu berühren. Die Touristen, ohnehin oft wegen Sanssouci hier, von den Schönheiten milde und großzügig gestimmt, sollen und können einen Obolus leisten. Die zwei, drei Euro tun keinem weh. Meckern muss man trotzdem. Ob Oberbürgermeister oder Stadtparlament, man hätte wahrlich früher drauf kommen können, als jetzt die Wende in letzter Minute, nach einer unausgegorenen Satzung, mit der die Stadt wohl auf ein Fiasko zugesteuert wäre. Seine Rathaus-Genossen und die Kooperation haben OB Jakobs davor bewahrt. Andererseits gilt, gerade in Potsdam: Auch eine Touristenabgabe kann man vergeigen. Seiten 1 und 8
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