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ATLAS: Gruß an Ronny!

Meinen Kindern lese ich gerade „Emil und die Detektive“ vor. Prompt wurde ich beklaut, als ich vorgestern, als Provinzler auf Recherche in der Großstadt, im fast leeren Hotelrestaurant am Alexanderplatz einen Artikel in den Laptop tippte.

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Meinen Kindern lese ich gerade „Emil und die Detektive“ vor. Prompt wurde ich beklaut, als ich vorgestern, als Provinzler auf Recherche in der Großstadt, im fast leeren Hotelrestaurant am Alexanderplatz einen Artikel in den Laptop tippte. Den Typen mit dem Stadtplan in der Hand, der mich dabei störte, hatte ich ignoriert: Geldbörse weg. Aber dann, grandios! Ich verstehe überhaupt nicht, warum alle auf Berlin schimpfen. Diese Empathie, Routine, Erfahrung mit solchen Fällen! Alle waren eingespielt, supernett, hilfsbereit. Die Angestellten im Hotel („Ihr Kaffee geht aufs Haus“), die Security, die mir gleich das Überwachungsfoto, Täter identifiziert, aufs Handy schickte. Die freundliche Polizistin vom Abschnitt 32, der ich sogar den Hinweis auf einen Doppelgänger verdanke. Im Polizeicomputer ist nämlich noch ein Führerschein registriert: Nachname, Geburtsdatum, Geburtsort – exakt gleich, kein Witz, mysteriös, mysteriös. Grüße an Ronny Metzner! Und vor allem: Der Flaschen- und Geldbörsenaufsammler, der Held vom Alex, der auch mein Portemonnaie fand und die Übergabe organisierte. Und wieder: perfekter Berliner Service! Samt milder Ermahnung: „Ihr Personalausweis ist abgelaufen!“ Ich habe sofort beim Bürgeramt in Potsdam online einen Termin gebucht, erst in drei Wochen. Die haben hier ja gerade Probleme. Im Rathaus wird gebaut, viele sind krank. Darf ich bloß nicht vergessen: „Hinweis: Der Termin verfällt nach 5 Minuten Verspätung.“

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