Landeshauptstadt: Haie im Potsdamer Hauptbahnhof Beste Naturfotografien des Jahres 2007
Aufsteigende Knutts, ein kannibalischer Ziesel, gefährliche Haie und ein erotischer Agavedorn sind unter anderem noch bis zum 25. Mai in den Bahnhofspassagen zu bestaunen.
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Aufsteigende Knutts, ein kannibalischer Ziesel, gefährliche Haie und ein erotischer Agavedorn sind unter anderem noch bis zum 25. Mai in den Bahnhofspassagen zu bestaunen. Potsdam ist die erste Station der Wanderausstellung des Wettbewerbs „Europäischer Naturfotograf des Jahres“, der von der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT) veranstaltet wird.
„Ausgestellt werden die 81 Gewinnerfotos aus acht Kategorien“ erklärt Martin Mildenberger, GDT-Leiter der Regionalgruppe Berlin-Brandenburg. Aufnahmen gäbe es beispielsweise von Tieren, Pflanzen und Landschaften aber auch von Menschen. Die Bilder der Kategorie Mensch und Natur habe den positiven wie negativen Umgang mit Natur zum Thema. Mit den ausgestellten Naturfotografien wolle man die Schönheit, aber auch die Schutzbedürftigkeit der Natur darstellen.
„Insgesamt waren es 9000 Bilder von Amateur- und Profifotografen aus elf europäischen Ländern, die eingereicht worden sind“, fährt er fort. Es handele sich dabei um einen offenen Wettbewerb, an dem sich jeder beteiligen könne - mit Ausnahme der Vorstandsmitglieder der GDT und der Jury natürlich. „Nicht erlaubt sind außerdem digital manipulierter Bilder“, ergänzt sein Fotografenkollege, der 32-jährige Potsdamer Marc Hesse. Wobei Veränderungen des Farbtones, der Schärfe oder des Kontrastes nicht als unerlaubte Veränderung angesehen würde. Die Manipulationen zu erkennen sei aber immer schwieriger geworden, räumt Mildenberger ein.
Bundesweit habe GDT zirka 800 Mitglieder, wobei ungefähr 30 aus Berlin und Brandenburg kommen würden, so Mildenberger. „Im Osten ist die Mitgliederzahl relativ klein“, was er sich damit erkläre, dass GDT eine westdeutsche Erfindung sei. Die Bahnhofspassagen seien aber ein hervorragender Ort um seinen Verein bekannter zu machen. Und die Naturfotografien seien so einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. „Denn was nützt das schönste Bild im Archiv“, sagt er.
Jana Walther, die 33-jährige Centermanagerin, findet die Fotos sehr gelungen. Die Bilder würden die Menschen auf eine nette Art ansprechen. „Und gerade das Schützen der Natur wird ein immer größeres Thema“ stellt sie fest. Der Potsdamer Andreas Knichale, ein 48-jähriger Besucher der Ausstellung, findet auch großen Gefallen an der Passagen-Galerie. Zum Bild des Gesamtsiegers Chris Gomersall, das einen auffliegenden Knutt-Vogelschwarm zeigt, sagt er: „Dit gefällt mir ooch.“kk
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