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Landeshauptstadt: Hammer am Kutschstall

ILB und Plattner beklagen „Missstand“ Feuerwache

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Innenstadt - 24 Millionen Euro hat die Investitionsbank Brandenburg (ILB) in den Ausbau des Kutschstallhofes und der anliegenden Häuser gesteckt, zusätzlich neun Millionen investierte Software-Milliardär Hasso Plattner. Und dennoch zeigten sich Klaus-Dieter Licht, Vorstandschef der ILB, beim Pressetermin am Donnerstagabend nicht mit allem Erreichten zufrieden: Während die Investoren und die Bank ihren Teil erfüllt hätten, sei die Stadt nun am Zug. „Dass die Feuerwache so lange braucht, um hier zu verschwinden, ist ein Missstand.“

Und auch Berthold Wipfler, geschäftsführender Vorstand des Hasso-Plattner-Institutes (HPI) erklärte, der Kutschstallhof sei „ein schöner Platz ohne Laufwege“. Der Zugang zum historischen Ensemble sei selbst den Potsdamern derzeit nur über den Neuen Markt bekannt. Denn es gebe keine Wege hin zum ehemaligen Park Plantage oder zum Stadtkanal. Dabei „möchten wir Laternen und Bänke für Wege in Richtung Kanal und Plantage spendieren“, sagte Wipfler am Vorabend der offiziellen Eröffnung der sanierten Gebäude Schmiede und Manege als Bistro und Restaurant.

Beide wurden gestern Abend in Anwesenheit von Ministerpräsident Matthias Platzeck gleichzeitig mit der Fußball-Weltmeisterschaft feierlich eröffnet. Rund 300 geladene Gäste verfolgten auf dem Innenhof des Kutschstalls das Eröffnungsspiel der WM, das auf einer Leinwand übertragen wurde. Diese bleibt während der gesamten Weltmeisterschaft stehen, Potsdamer können dort kostenfrei alle WM-Spiele anschauen.

Betreiber von Bistro und Sportsbar „Der Hammer“ und des Restaurants „Le Manège“ sind die Potsdamer Oliver Paul und Kay Fock, Geschäftsführer der Cateringfirma „artevent“ (PNN berichteten). Sie wollen gemeinsam mit Investor Hasso Plattner den Innenstadt-Platz beleben. Beide Restaurants sind mit modernster Technik wie Internet, Beamer und Plasma-Bildschirmen ausgestattet, damit dort auch Seminare abgehalten werden können. Künftig soll es immer sonntags einen Brunch geben sowie ein Sommerkino und Tanzveranstaltungen. In der neu gebauten Remise zieht für die WM-Zeit zudem eine „Märkische Manufaktur“ ein, in der Handwerkskunst angeboten wird. jab/SCH

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