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Landeshauptstadt: Heiße Tage für Lärmgegner

Protest und Gespräche in Beelitz, Caputh, Michendorf

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Potsdam-Mittelmark - Lärm-Gegner in der Region haben in dieser Woche einen vollen Termin-Kalender. Morgen will die „Bürgerinitiative Fichtenwalde“ um 17 Uhr Stellung vor dem Beelitzer Rathaus beziehen. Anlass für die Demonstration ist eine Gesprächsrunde mit Landes-Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke) im Ratssaal zum Thema „Gesundheitspolitik für den ländlichen Raum“. Im Vorfeld der für 18 Uhr angesetzten Veranstaltung wolle man eine Stellungnahme über die befürchtete Verlärmung der Region und die gesundheitlichen Folgen übergeben.

Man wolle deutlich machen, dass durch den Ausbau der A 10 sowie die empfohlenen Flugrouten entlang des Dreieck Potsdam neue Lärmquellen für Fichtenwalde entstehen würden, heißt es in einer Mitteilung der Initiative. „Und mit der drohenden Rodung von 180 000 bis 210 000 Quadratmetern Waldfläche im Beelitzer Forst für neue Windkraftanlagen würden die Einwohner von Fichtenwalde und Beelitz-Heilstätten auch noch eine natürliche Lärm-Barriere verlieren“, argumentiert Initiativen-Sprecher Armin Schnörr. Auch die Initiative „Fluglärmfreie Havelseen“ hat zwei Veranstaltungen auf der Agenda: Morgen Abend um 18:30 Uhr wird zu einer Diskussionsrunde in das Märkische Gildehaus in Caputh geladen. In Vorträgen wird auf die aktuelle Bedrohung der Region durch die Flugrouten sowie auf Auswirkungen auf den Tourismus und den Wertverlust von Grundstücken eingegangen. Dazu werden Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) und Klaus-Joachim Henkel vom Verband der Grundstücksnutzer sprechen. Eine mindestens ebenso prominent besetzte Runde trifft sich am Donnerstag um 19 Uhr im Michendorfer Gemeindezentrum. Dort geht es um die Frage, was die Politik tun kann. Unter anderem die hiesigen Landtagsabgeordneten von SPD, CDU, Grünen und Linken stellen sich den Fragen der Bürger.

Für den 20. Juni um 18 Uhr ist dann die nächste Demo vor dem Landtag geplant. Konkreter Anlass: Bis Anfang Juli will die Deutsche Flugsicherung (DFS) ihre Routenvorschläge für An- und Abflüge des Großflughafens Schönefeld den zuständigen Behörden übergeben. Thomas Lähns

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