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Landeshauptstadt: Historische Spurensuche mit Tablet Geocaching-Tour durch Potsdam für Schüler
Zeitreise ins Potsdam des 18.Jahrhunderts: Der Medicus und seine Detektive stehen vor einer schwierigen Herausforderung.
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Zeitreise ins Potsdam des 18.Jahrhunderts: Der Medicus und seine Detektive stehen vor einer schwierigen Herausforderung. Sie müssen das häufige Auftreten von Krankheiten bei den Kindern des Waisenhauses aufklären. So lautete die Aufgabe bei der ersten Geocaching-Tour der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“. Viertklässer der Grundschule am Pappelhain waren am gestrigen Dienstag dabei, das neue Angebot auszuprobieren.
Ausgestattet mit Tabletcomputern und einer Umgebungskarte begaben sich die Schüler in einzelnen Fünfer-Gruppen auf Spurensuche. Startpunkt war das Waisenhaus-Museum. Jede Gruppe hatte ihren eigenen Auftrag, der sie entweder zum Neuen Markt, zum Jägertor oder zum Stadtkanal führte. Dort haben die Detektive Informationen über das Verbrechen und dessen Täter erhalten. Trotz Nieselregen und Kälte waren die Kinder motiviert und versuchten die Codes zu finden. Nur mit ihnen wurde den Teilnehmern auf dem Tablet der Hinweis für den nächsten Ort freigegeben.
Zwar kamen die Schüler gut mit dem Computerprogramm zurecht, aber wegen ihrer Ungeduld fiel es einigen schwer, sich die Hinweise genau durchzulesen. Wie auch René Schreiter, Leiter des Waisenhaus-Museums, feststellte, seien gerade die Jüngeren noch sehr verspielt. Trotzdem waren die Kinder begeistert, die Geschichte ihrer Stadt zu erkunden.„Man hat viel über das Waisenhaus gelernt und die Gruppenarbeit hat mir gut gefallen“, erzählte die neunjährige Levina. Am Ende tauschten sich alle untereinander über ihre Erlebnisse aus. So war es auch von den Veranstaltern gewollt: Erst durch Zusammentragen aller Ergebnisse konnte die Lösung für das Rätsel gefunden werden.
Die Idee für das Projekt entwickelte Schreiter mit der Kinderbuchautorin Caroline Flüh, die sich Geschichte und Charaktere überlegte. In Zusammenarbeit mit der Eventmanufaktur Berlin entstanden das Computerprogramm und die Tour. Es sei eine Möglichkeit, mit neuen Medien umzugehen und eine spannende und abwechslungsreiche Zeit zu erleben, so die Autorin. Ab sofort will die Stiftung die Geocaching–Tour regelmäßig für Gruppen oder Schulklassen anbieten. Ab 2015 sollen auch Erwachsene auf Tour mit dem Tablet gehen können.JMK
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