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Park Sanssouci in Potsdam: Hitzestress für Unesco-Park
Potsdam - Der Schlosspark von Potsdam-Sanssouci leidet unter Hitze und Trockenheit. „Für Pflanzen und Grünflächen ist das Wetter purer Stress“, sagte der Sprecher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Frank Kallensee, am Dienstag.
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Potsdam - Der Schlosspark von Potsdam-Sanssouci leidet unter Hitze und Trockenheit. „Für Pflanzen und Grünflächen ist das Wetter purer Stress“, sagte der Sprecher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Frank Kallensee, am Dienstag. Durch das fehlende Wasser seien die Gewächse anfälliger für Schädlinge und Krankheiten. „Die Gärtner kümmern sich derzeit fast nur um die Bewässerung.“ Besondere Fürsorge gelte Neuanpflanzungen.
Schäden und erste Verluste seien im Unesco-Kulturerbe jedoch kaum noch zu übersehen, bemerkte der Sprecher. So starben zahlreiche Pfeifensträucher ab, die sonst von Mai bis Juli blühen. Auch Eiben, Eschen, Buchen und Ulmen wuchsen nur geringfügig. Die Fachleute sorgten sich um teilweise mehr als 200 Jahre alte Bäume, viele davon aus der Zeit von Preußenkönig Friedrich II. (1712–1786). Das trockene Frühjahr und der trockene Frühsommer begünstigten laut Kallensee auch Schädlinge. „Den Kastanien sieht man den Befall durch die Miniermotte an.“ Platanen wiederum litten an der Massariakrankheit, einem bei Hitze auftretenden Pilz, der die Rinde absterben lässt. Auch bei Buchsbäumen wurde Pilzbefall gemeldet. (dpa)
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