Landeshauptstadt: Hoffnung Friedrichspark
Wiederbelebung des Satzkorner Bahnhofs möglich
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Wiederbelebung des Satzkorner Bahnhofs möglich Satzkorn – In die inzwischen über zehn Jahre dauernde Planungsodyssee des Gewerbegebiets „Friedrichspark“ im Potsdamer Norden scheint neue Bewegung zu kommen. Das wurde auf der Satzkorner Ortsbeiratssitzung am Donnerstag deutlich. Aus den ehemals drei Bebauungsplänen der angrenzenden Gemeinden Marquardt, Uetz-Paaren und Satzkorn könnte durch einen Beitrittsbeschluss der Stadtverwaltung ein gemeinsames Projekt entstehen. Das mit den Planungen betraute Büro Lindenau habe die Unterlagen bereits vom Land Brandenburg prüfen lassen, sagte Satzkorns Ortsbürgermeister Andre Haufe auf der Sitzung. Die daraus resultierenden Maßgaben sollen nun durch den Investoren, die Friedrichspark GmbH, erfüllt werden. Darunter fiele auch eine Wiederinbetriebnahme des Bahnhofes Satzkorn als Haltepunkt der Regionalbahn. Die Friedrichspark GmbH müsste den Bahnhof zu diesem Zwecke jedoch erst kaufen, da das Land eine Instandsetzung des Haltepunktes nicht zu zahlen bereit ist. Der Investor habe dafür bereits eine Bürgschaft hinterlegt, so Haufe. Die Kosten der Wiederinbetriebnahme des Haltes in Satzkorn belaufen sich, nach Auskunft des Verkehrsministeriums, auf etwa zehn Millionen Euro (PNN berichteten). Sollte das geplante Gewerbe- und Marktareal auf Höhe der Ausfahrt „Potsdam Nord“ der Autobahn A10 kommen, wollen die Satzkorner dem mit einem ausgebauten Rad- und Fußwegenetz zwischen Marquardt, Fahrland und Satzkorn begegnen. Außerdem solle im Rahmen des ländlichen Wegebaus der Anschluss an Paaren verbessert werden. Dies sei auch mit Blick auf den geplanten „Wildpark Döberitzer Heide“ der Heinz Sielmann Stiftung sinnvoll, sagte Andre Haufe auf der Ortsbeiratssitzung. Neben dem Wegebau steht der Ausbau des Ortsbegenungszentrums und die Reparatur der Friedhofsmauer weiterhin auf der Satzkorner Prioritätenliste. „Ich habe allerdings keine Illusionen, dass wir mit unseren Themen bei der Stadt auf Platz eins kommen“, resümierte Haufe die Chancen Satzkorns im innerstädtischen Aushandlungsprozess. Dennoch wollen die Satzkorner möglichst bis Herbst Planungssicherheit für ihr Ortsbegegnungszentrum erreichen. „Wenn wir bis dahin nichts in der Hand haben, wird das nichts mehr mit dem Zentrum“, glaubt Beiratsmitglied Dietmar Bendyk.JI
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