
© Andreas Klaer
Landeshauptstadt: Hoffnung für die Römischen Bäder
Sanssouci - Die vom Verfall bedrohten Römischen Bäder im Park Sanssouci könnten bald generalsaniert werden. Brandenburgs Finanzminister Christian Görke (Linke) stellte bei einem Rundgang durch das Ensemble im italienischen Stil am Mittwoch erneut eine Fortsetzung des sogenannten Masterplans für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Aussicht, bei dem das Ensemble oberste Priorität hätte.
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Sanssouci - Die vom Verfall bedrohten Römischen Bäder im Park Sanssouci könnten bald generalsaniert werden. Brandenburgs Finanzminister Christian Görke (Linke) stellte bei einem Rundgang durch das Ensemble im italienischen Stil am Mittwoch erneut eine Fortsetzung des sogenannten Masterplans für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Aussicht, bei dem das Ensemble oberste Priorität hätte. Wie berichtet soll das zweite Sonderinvestitionsprogramm für die Schlösser und Gärten 400 Millionen Euro schwer sein – erneut wollen sich der Bund und die Länder Brandenburg und Berlin beteiligen. Fest stehe die Summe allerdings noch nicht, so Görke . „Derzeit laufen die Verhandlungen mit dem Bund und Berlin.“ Auch die jeweiligen Parlamente müssten noch zustimmen. Er gehe von einer Entscheidung im Herbst aus.
Die Römischen Bäder seien eigentlich schon kurz nach ihrer Fertigstellung im 19. Jahrhundert zum Sanierungsfall geworden, erklärte Hans-Christian Klenner, Chefrestaurator der Stiftung. Denn das von Kronprinz Friedrich Wilhelm in Auftrag gegebene Ensemble stehe auf einer sogenannten Torflinse, die das Gebäude samt aufwendiger Gartenanlage kontinuierlich absacken lasse. Probleme mache auch Feuchtigkeit im Inneren der Gebäude, so Klenner.
Wann die Sanierung im Fall einer Fortsetzung des Masterplans beginnen könnte, blieb am Mittwoch unklar. Offenbar würde es aber noch mehrere Jahre bis zum Baustart dauern. Die Stiftung rechnet mittlerweile mit rund 19 Millionen Euro an Kosten. wik
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