Angela Merkel am Packeis von Grönland, Angela Merkel im Gespräch mit dem Dalai Lama, Angela Merkel mit äthiopischen Kindern und jetzt Angela Merkel mit Nobelpreisträgern im Neuen Palais: Die Bundeskanzlerin versteht es, die Öffentlichkeit mit Bildern für sich einzunehmen. Und sie setzt dabei auf Themen, die die Menschen beschäftigen, wie den Klimawandel und die Entgleisungen einer globalisierten Welt. Verkürzungen und Etikette können ärgerlich sein – oder auch nützlich, um schnell zu zeigen, wo man steht. „Potsdam“ und „Klimawandel“ – bei Google finden sich über eine Millionen Einträge unter diesen Stichwörtern. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hat maßgeblich dazu beigetragen, ein in praxi „brennendes Thema“ ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu rücken – und Potsdam gleich mit. Für ein Memorandum von führenden Wissenschaftlern dieser Welt an die 13. Klimafolgekonferenz auf Bali könnte es keine bessere Adresse geben. Und auch, wenn in Sanssouci über manch innenpolitisches Dilemma hinweggenebelt werden kann – es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass es Merkel beim Stichwort Klimawandel nicht allein um schöne Bilder geht. Schön, das diesmal Potsdam mit im Kasten ist.
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