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Im Spinn Salon: Die Potsdamer Insha-Heilpriesterin Suma Sylke Manzke (3.v.r.) bei ihrem Workshop über den Lebensfaden und die Mythologie der Spinne am vergangenen Samstag.

© Manfred Thomas

Von Undine Zimmer: Im Netz der Spinnenkönigin

Suma Sylke Manzke leitet den „Spinn Salon“ in Nedlitz – am Samstag lud sie dahin ein

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Acht Frauen haben sich am sonnigen Samstagmittag im „Spinn Salon“ von Suma Sylke Manzke versammelt. Der Workshop über den „Lebensfaden und die Mythologie der Spinne“ findet in einem Wintergarten am Weißen See statt, zwischen der aktuellen handgestrickten Wollkollektion von Suma Sylke Manzke, farbenfrohen Stühlen und vielen Kissen. Die Spinne, in vielen Kulturen als Göttin verehrt, ist eines von vielen archaischen Symbolen, das den Teilnehmerinnen dabei helfen soll, ihr „kreatives Potential“ freizusetzen. Die Doppeldeutigkeit von Spinnen und Spinnen, dem Handwerk und dem kreativen Phantasieren, ist beabsichtigt. „Das Produzieren der Fäden und Weben der Netze repräsentiert die Schöpferkraft“, sagt eine aus der Runde. Deswegen haben die Frauen in der Mitte des Raumes eine Holzspinne auf den Boden gelegt, an die jede der Anwesenden einen Faden wickelt.

Gastgeberin Suma Sylke Manzke ist studierte Gemälderestaurateurin mit langer Berufserfahrung. Sie hat schon für das Schloss Sanssouci oder das Ägyptische Museum in Berlin restauriert. Besonders die Wirkung von Farben und ihre Zusammensetzung begeistern sie. Seit ungefähr fünf Jahren beschäftigt sie sich auch mit einer anderen Ebene der Wahrnehmung. Man könnte auch sagen sie widmet sich nun einer spirituellen Restauration. Statt an Gemälden arbeitet sie nun mit Menschen. „Das klingt jetzt sehr esoterisch“, sagt Suma Sylke Manzke. Sie hat selbst viele spirituelle Erfahrungen gemacht und sich vor zwei Jahren zu einer Heilpriesterin ausbilden lassen. Seitdem trägt sie auch den Namen Suma. Er verweist auf die Künste der Sumererinnen aus dem altgeschichtlichen Mesopotamien. „Ich habe immer gewusst, dass an Reinkarnation etwas dran ist“. Bevor sie sich zur „Insha“-Heilpriesterin hat ausbilden lassen, habe sie immer wieder gemerkt, dass sie auch auf Erfahrungen zurückgreifen könne, die nicht nur aus ihrem jetzigen Alltag stammen. „Diese Fähigkeit hat nicht jeder. Es ist wie eine Gabe.“

Sie ist sich bewusst, dass sie mit diesen Themen oft schräg angeguckt wird. Gleichzeitig hat sie erfreut bemerkt, dass spirituelle Heilverfahren in den Medien nicht mehr sofort als Scharlatanerie und Humbug abgetan werden, wie sie sagt. Trotzdem: Vieles bleibt unerklärlich.

In ihrem „Spinn Salon“ im Sandweg 3 in Nedlitz möchte Suma Sylke Manzke vor allem handwerkliche Kurse anbieten, verknüpft mit meditativen Themen – wenn es die Teilnehmer wünschen. Angedacht sind zum Beispiel das Herstellen von Seife oder Ölen, die Arbeit mit Farben oder Tanz, Heilmethoden des Wassermannzeitalters oder der Mythos der Bäume. Mit der Verbindung von Kunsthandwerk und Selbstwahrnehmung sollen Interessierte im „Spinn Salon“ ihre schöpferische Kreativität freisetzen können. „Es geht oft darum, Verborgenes und Verdrängtes sichtbar zumachen. Erst dann kann eine Heilung stattfinden“, betont Manzke immer wieder. Im Grunde klingt es also wie eine Mischung aus Psychoanalyse und Kunsttherapie. Nur werden hier Erkenntnisse über „Energien“ weitergegeben, wie es die beim Spinnen-Workshop im „Spinn Salon“ anwesenden Frauen erklären. „Dafür ist man eben offen, oder nicht“, stellt Suma Sylke Manzke jedem frei. 35 Euro kostet so ein Workshop, es gibt auch Ermäßigungen.

Informationen zu den Veranstaltungen des „Spinn Salons“ bei Suma Sylke Manzke unter Tel.: (0331) 50 54 550.

, ine Zimmer

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