
© Andreas Klaer
Im Schnitt 1314 Euro: Potsdamerinnen bekommen die höchste Rente in Deutschland
In der ehemaligen DDR arbeiteten viele Frauen in Vollzeitjobs. Die Folge: Frauen sind im Osten bei der Rente besser gestellt als im Westen.
- Carsten Hoefer
- Henri Kramer
Stand:
Potsdam ist Spitzenreiter bei den Frauenrenten in Deutschland: Rentnerinnen erhielten hier 2023 im Schnitt 1314 Euro monatlich – mehr als in jeder anderen Region. Das zeigt eine Auswertung des Prognos-Instituts und des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Im Osten liegt der Schnitt bei 1218 Euro, im Westen nur bei 861 Euro – ein Unterschied von 357 Euro. Grund ist vor allem die höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen in Ostdeutschland, ein Erbe der DDR. Im Westen hingegen waren viele Frauen länger Hausfrauen oder arbeiteten nach der Zeit mit den Kindern in Teilzeit. Die bundesweit niedrigste Frauenrente wurde mit nur 668 Euro im Eifelkreis Bitburg-Prüm gezahlt.
Bei den Männer-Renten ist der Ost-West-Unterschied kaum noch spürbar: Männer im Westen erhalten im Schnitt 1430 Euro, im Osten 1416 Euro. Den höchsten Männerwert verzeichnet Bottrop im Ruhrpott mit 1686 Euro, das Schlusslicht ist Waldshut im Südschwarzwald mit 1201 Euro. Das ist weniger als viele Frauenrenten im Osten. (mit dpa)
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