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Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen), Brandenburgs Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz.

© Britta Pedersen/dpa

Panne bei Impf-Bescheinigungen: Impfschreiben irritiert Brandenburger

Verwirrende Formulierung in QR-Code-Briefen, die an zehntausende Brandenburger verschickt wurden. 

Von Sandra Dassler

Potsdam - In Brandenburg wurden Zigtausende Schreiben mit doppelten QR-Codes verschickt, in denen stand, dass die Adressaten angeblich bereits ihren vollständigen Corona-Impfschutz erhalten hatten. In Wahrheit waren sie aber erst einmal geimpft.

Auf kritische Nachfragen teilte das Potsdamer Gesundheitsministerium mit, dass in diesem Fall die zweiten QR-Codes natürlich erst nach der zweiten Impfung zur Erstellung eines digitalen Impfnachweises genutzt werden könnten. Niemand könne sich also als vollständig geimpft ausgeben, wenn er es nicht sei. Man habe gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung seit dem 18. Juni dieses Jahres 460 000 Brandenburgern diese Codes als Serviceleistung zugeschickt. Unter ihnen befänden sich offenbar auch Menschen, die bislang nur einmal geimpft seien, sagte Brandenburgs Gesundheitsministerin, Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen). Sie betonte aber: „Das Zertifikat ist kein Impfnachweis. Es dient ausschließlich der Erstellung eines digitalen Impfnachweises. Dieses ist nur möglich, wenn eine vollständige Impfung vorliegt.“

Das sei in dem Schreiben auch auf der zweiten Seite mitgeteilt worden. Die Formulierung auf der ersten Seite „Sie sind (...) vollständig geimpft worden“ hatte jedoch viele Betroffene verwirrt. 

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