Neujahrsempfang Bundeswehr: In Potsdam dienen

Innenstadt - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die Bundeswehr als wichtigen und verlässlichen Partner gewürdigt. Wenn es darauf ankäme, stünden die Soldaten fest an der Seite der Bürger. „Die Bundeswehr gehört zu den Kommunen und sie gehört zu Brandenburg“, so Woidke. Anlass seiner Ansprache war der traditionelle Neujahrsempfang der zehn Dienststellen der Bundeswehr am Standort Potsdam und Schwielowsee.

Über 700 Gäste aus Politik und Gesellschaft waren am Dienstagabend der Einladung in den Nikolaisaal gefolgt. Begrüßt durch den Standortältesten und Kommandeur des Landeskommandos Brandenburg, Oberst Peter Arendt, folgte ein Rückblick auf das vergangene und ein Ausblick auf das neue Jahr. Der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos, Generalleutnant Hans-Werner Fritz, betonte, dass Potsdam in puncto Lebensqualität seinesgleichen suche. „Hier macht es Freude zu dienen“, so Fritz. Als Verantwortlicher für alle Soldaten in den Auslandseinsätzen skizzierte der General die Lage in den 15 Einsatzgebieten.

Für ihn sei 2014 ein Jahr der Krisen, Kriege und Konflikte gewesen. Hierbei sei Gleichgültigkeit keine Option für Deutschland. Fritz zeigte sich „äußerst zuversichtlich“, dass an der Seite bewährter Parter alle Herausforderungen der Zukunft gemeistert werden könnten.

Potsdams Bürgermeister Burkhard Exner bezog sich in seinem Grußwort auf den kürzlich eingeweihten „Wald der Erinnerung“ in der Henning-von-Tresckow-Kaserne. „Es erfüllt uns mit Ehrfurcht, dass hier bei uns im letzten Jahr dieser Raum für individuelle Trauer und Erinnerung eingeweiht wurde“, sagte Exner. Über 1000 Besucher in knapp zwei Monaten sprächen für sich. Zum Abschluss des Abends wurde die Nationalhymne angestimmt.

Der Autor ist Offizier im Presseinformationszentrum des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr und absolviert derzeit ein Praktikum bei den Potsdamer Neuesten Nachrichten.

Marcel Wesener