Homepage: Innovation und hohes Wachstum Die drei Uni-Projekte des Inno-Profile-Programms
Die drei Projekte der Uni Potsdam, die nun mit sieben Millionen Euro vom speziell für Ostdeutschland aufgelegten Inno-Profile-Programm des Bundes gefördert werden (PNN berichteten), setzen auf die Entwicklung innovativer Techniken. Gefördert werden Forschungsprojekte zur angewandten Lasersensorik, zu Protein-Mikrochips für Diagnostikverfahren und zur dreidimensionalen Darstellung von Geoinformationen.
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Die drei Projekte der Uni Potsdam, die nun mit sieben Millionen Euro vom speziell für Ostdeutschland aufgelegten Inno-Profile-Programm des Bundes gefördert werden (PNN berichteten), setzen auf die Entwicklung innovativer Techniken. Gefördert werden Forschungsprojekte zur angewandten Lasersensorik, zu Protein-Mikrochips für Diagnostikverfahren und zur dreidimensionalen Darstellung von Geoinformationen.
Wie Dr. Axel Warsinke erläuterte, handelt es sich bei den Protein-Chips um winzige Labore auf einem Computerchip, die zur Diagnose von Erkrankungen zu Hause, im Krankenhaus oder direkt in der Arztpraxis eingesetzt werden können. Nach der Entschlüsselung des menschlichen Genoms sei es nun möglich, mit der DNA-Chip-Technik Gen-Defekte und Erkrankungen direkt zu erkennen. Dabei werden Gensequenzen auf einen Mikrochip aufgebracht und analysiert. Analysiert werden sollen auch die rund 100 000 Proteine, die im menschlichen Körper entstehen können. Ziel sei es nun, die Technik „kleiner, schneller und günstiger“ zu machen. Die Analysen könnten mit wenig Blut und teils sogar mit der Atemluft vorgenommen werden. DNA-Chips würden Wachstumsraten von über zehn Prozent versprechen.
Die Entwicklungen im Bereich der Lasersensorik können nach Auskunft von Prof. Hans-Gerd Löhmannsröben unter anderem in der Optoelektronik, der Umwelttechnik oder der Spektroskopie eingesetzt werden. Als Beispiel nannte Löhmannsröben auch die Qualitätsprüfung von Lebensmitteln mit der Laser-Technik, so werden etwa Fruchtsäfte auf ihre Eigenschaften untersucht.
Der dritte geförderte Bereich der 3-D-Geoinformation hat als Ziel, herkömmlich zweidimensionale Landkarten und Stadtpläne in 3-D-Format zu erstellen. In Kooperation mit mittelständischen Firmen würden derzeit unter anderem solche Pläne für Berlin angefertigt, berichtete Prof. Hartmut Asche. Die Stadtplanung und auch die Landesvermessung Brandenburg habe großes Interesse an dieser Technik. „Wir wollen mit der Entwicklung einer Schlüsseltechnologie den in der Region ohnehin schon starken Geo-Standort ausbauen“, sagte Prof. Asche. Jan Kixmüller
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