zum Hauptinhalt

Homepage: Institut für Public Affairs geht nach Berlin Das DIPA ist nun Partner

der TFH Wildau

Stand:

der TFH Wildau Das Deutsche Institut für Public Affairs (DIPA), das zum kommenden Wintersemester den Studienbetrieb aufnehmen wollte, hat Potsdam den Rücken gekehrt. Seit August residiert das Institut im Kaiserin-Friedrich-Haus am Charité-Campus in Berlin. Eine „Anpassung an das, was unsere Kunden wünschen“, nennt Geschäftsführer Dr. Marco Althaus als Grund für den plötzlichen Umzug gegenüber den PNN. Am neuen Domizil unweit des Berliner Regierungsviertels sei man einfach näher an der „Klientel“ dran. Unter Public Affairs versteht man die Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Öffentlichkeit und Politik. Das DIPA will darin schulen, Themen zu analysieren, strategisch zu planen, Entscheidungsträger zu beraten und „präzise auf den richtigen Kanälen“ zu kommunizieren. Ab Herbst 2005 war vom DIPA ein postgradualer Studiengang „Master of Public Affairs“ für bis zu 25 Studenten in Potsdam geplant gewesen, hinzu kommen sollten angewandte Forschung, Beratungstätigkeiten, Fortbildungen und Publikation. Nun versteht sich das DIPA als ein Weiterbildungsinstitut für Interessenrepräsentation, Politikmanagement, Politische Kommunikation. Die Betonung liegt auf Weiterbildung, geplant ist, ab März 2006 einen berufsbegleitenden Abschluss Master of Business Administration (MBA) in Public Affairs anzubieten. Von der Anerkennung als private Hochschule ist man indes abgerückt. Seit Juli besteht ein Kooperationsvertrag mit der TFH Wildau, die Hochschul-Anerkennung ist damit für die Lehrtätigkeit nicht mehr nötig. Nach dem MBA soll als zweiter Schritt nach Möglichkeit ein Vollstudiengang eingerichtet werden. „Mit Wildau haben wir einen etablierten, starken Partner gewonnen, das macht die Dinge für uns sehr viel einfacher“, war von Marco Althaus zu erfahren. Das DIPA hatte zwar auch mit der Universität und FH Potsdam Gespräche über eine Kooperation geführt, doch laut Althaus war die TFH Wildau einfach schneller. Prof. Harald Fuhr von den Politikwissenschaften der Potsdamer Uni war an den Gesprächen mit dem DIPA beteiligt. Es habe dabei keinerlei Probleme gegeben, doch das Angebot der Uni im Bereich der Politikberatung und das Vorhaben des DIPA hätten nicht auf Anhieb zueinander gepasst. „Grundsätzlich gab es beiderseitig ein großes Interesse, doch wenn es nun woanders besser passt, ist das auch in Ordnung“, sagte Fuhr den PNN. Der Wechsel des DIPA nach Berlin hat nach Auskunft von Althaus nichts mit dem Standort Potsdam zu tun. Man selbst wäre lieber hier geblieben, doch die Klientel sei für Abendtermine kaum vom Regierungsviertel nach Potsdam heraus gekommen. Auch mit dem Wissenschaftsministerium habe es keine Probleme gegeben. Es habe sich nur bei der Prüfung des Vorhabens herausgestellt, dass der Hochschul-Status betriebswirtschaftlich nicht einfach zu bewerkstelligen sei. „Wir haben nun unsere Hausaufgaben gemacht, der akademische Anteil der Ausbildung ist geringer geworden.“ Schon im April dieses Jahres hatte der Co-Geschäftsführer Michael Geffken das DIPA verlassen. Man habe unterschiedliche Prioritäten gehabt und sich einvernehmlich getrennt, so Althaus, der nun zusammen mit Sven Rawe das Institut leitet. Eine Verbindung zu Potsdam gibt es allerdings noch: zusammen mit einer Studenten-Gruppe der FH Potsdam wurde eine Ausstellung über Wahlkämpfe erarbeitet, die ab 2. Oktober im offiziellen Begleitprogramm der Feier zum 15. Tag der Deutschen Einheit in Potsdam gezeigt wird.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })