Landeshauptstadt: Ja zur Pappelallee
Kontroverse Debatte zu Wahl des Schulstandortes
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Bornstedter Feld - Die neue Grundschule am Bornstedter Feld wird an der Pappelallee errichtet. Das beschlossen die Stadtverordneten gestern Abend - trotz eindringliche Appelle von Gerhard Arndt (Bürgerbündnis/FDP) und Peter Lehmann (CDU). Der Beschluss sei „eine Lösung auf den Rücken der Kinder“, erklärte Arndt. Hintergrund ist ein von der Schulverwaltung und dem Bildungsausschuss vorab befürworteter Standort der Schule in der Nähe der Biosphäre und der Tram-Haltestelle Am Schragen. Dieser Standort sei Arndt zufolge verkehrsberuhigt, böte kurze und sichere Schulwege und eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. An der viel befahrenen Pappelallee stünden dagegen nur vier Bus-Linien zur Verfügung, die von Kindern aus den nördlichen Bereichen nicht genutzt werden könnten. Lehmann kritisierte, dass wirtschaftliche Interessen vor Kinderinteressen gestellt würden. Der Chef des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld, Horst Müller-Zinsius, hatte argumentiert, Am Schragen könnte der Verkauf von Wohnimmobilien durch die Nähe zu einer Schule beeinträchtigt werden. Lehmann weiter: Die Pappelallee befinde sich im Süden des Bornstedter Feldes, „die Entwicklung geht aber nach Norden“. Die Linke, die der Pappelallee zustimmte, setzte per Änderungsantrag ein Schulwegsicherungskonzept durch. gb
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