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Landeshauptstadt: Jakobs will alle neuen Ortsteile besuchen

Oberbürgermeister war am Montag beim Gesprächsabend in der Fahrländer Mühlenbaude

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Oberbürgermeister war am Montag beim Gesprächsabend in der Fahrländer Mühlenbaude Fahrland. Jann Jakobs will sich in diesem Jahr verstärkt um die neuen Ortsteilen kümmern. „Ende März werden wir mit unseren Stadtwanderungen beginnen“, sagte der Oberbürgermeister am Montagabend in Fahrland. Und dabei seien ausschließlich die neuen Orte im Potsdamer Norden Ziel der Besuche. Jakobs war einer Einladung des Bürgervereins Fahrland und Umgebung und des Brandenburgischen Kulturbund e. V. zur Reihe „Gesprächsabend in der Fahrländer Mühlenbaude“ gefolgt. Die perspektivische Entwicklung der neuen Ortsteile sieht der Oberbürgermeister recht differenziert. „Das muss man für jeden Ort gesondert betrachten“, sagte er. Bei Golm stünde längst fest: Hier wächst die Potsdamer Wissenschaftslandschaft zusammen. Für Groß Glienicke nannte er als Beispiel das Atelier in der Panzerhalle. „Das könnte unsere Potsdamer Galerie werden.“ Und an die Landwirte richtete er: „Die Lennéschen Feldfluren endeten bisher auch nicht an der Stadtgrenze, das war immer ein fließender Übergang.“ Das sah Manfred Kleinert, Geschäftsführer des Obstgutes Marquardt, doch etwas anders. „Ich habe den Eindruck, die “Landnahme Potsdam-Nord“ ist in Ihrer Verwaltung noch gar nicht angekommen“, bemerkte er. Was wohl kaum einer wisse: Potsdam hat mit 3500 Hektar die größte landwirtschaftliche Nutzfläche aller Städte in Deutschland. „Man muss berücksichtigen, dass wir mehr als 30 produzierenden landwirtschaftliche Betriebe in der Stadt haben“, so Kleinert. Mit dem Begriff „Landnahme“ hatte Kleinert auf den Titel des Buches von Christoph Hein angespielt, das Jakobs derzeit liest. Den Eingangsfragen des Abends antwortend, hatte der Oberbürgermeister dieses Buch angegeben, auch sei für ihn Ostfriesland eben seine Heimat. Zu Potsdam verspüre er aber eine größere innerliche Nähe als zu Berlin, wo er lange Zeit gelebt habe. Jakobs hatte vor gut zehn Jahren zum ersten Mal in der Fahrländer Mühlenbaude gesessen. „Das war nach einem Vorstellungsgespräch bei der Stadt, ich hatte danach ein wirklich gutes Gefühl“, erinnert er sich. In der Siedlung Alexandrowka lebe er gern, obwohl die dahinter liegenden zwei Hektar ein „gärtnerische Herausforderung“ seien, so Jakobs. Glücklicherweise gehört das meiste davon der Stadt und wird vom Grünflächenamt gepflegt. Das historische Haus bedinge eben „ein Wohnen im Denkmal mit allen Konsequenzen“. Auch an die Touristen habe er sich gewöhnt und ihre Frage: „Wohnen denn hier ganz normale Menschen?“ Gutzeit

Gutzeit

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