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Der Jüdische Friedhof in der Potsdamer Puschkinallee.

© Andreas Klaer

Jüdischer Friedhof in Potsdam zu klein: Stadtverordnete sollen Erweiterung absichern

Für weitere Bestattungen muss der Jüdische Friedhof in der Puschkinallee vergrößert werden. Das soll die Kommunalpolitik nun möglich machen.

Stand:

Der Jüdische Friedhof in der Puschkinallee ist nahezu voll belegt. Doch im jüdischen Glauben ist die Totenruhe unantastbar, Gräber dürfen nicht eingeebnet oder neu vergeben werden. Daher muss der Friedhof nahe der Nedlitzer Straße erweitert werden, stellt die Bauverwaltung in einer aktuellen Beschlussvorlage für die Stadtverordneten dar. Dafür habe die Stadt bereits im vergangenen April eine geeignete ungenutzte Fläche neben dem Friedhof an den jüdischen Landesverband unentgeltlich übertragen, heißt es in der Vorlage.

Zur rechtlichen Sicherung soll nun ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Am 5. März wird die Vorlage erstmals in der Stadtverordnetenversammlung behandelt. Die Friedhofsanlage mit ihren zwei Gebäuden, der Trauerhalle und dem Gärtnerhäuschen sowie den 532 historischen Grabanlagen ist seit 1999 als Unesco-Welterbe anerkannt. Sie liegt südwestlich des Pfingstberges zwischen der russischen Siedlung Alexandrowka und dem Aussichtspunkt Belvedere. Der Friedhof ist der flächengrößte seiner Art in Brandenburg.

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