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Landeshauptstadt: „Jugend denkt Zukunft“

Schülerwettbewerb zur Zukunft des Landes

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Schülerwettbewerb zur Zukunft des Landes Innenstadt - Brandenburg trägt schwer an den Entwicklungen der Zeit: Gegenwärtig verliert das Land aus unterschiedlichen Gründen rund 66000 Einwohner pro Jahr; davon sind etwa 45 Prozent Menschen unter 25 Jahren. Durch den Geburtenrückgang wird sich im Vergleich zu 2005 die Zahl der Schulabgänger landesweit bis 2009 halbieren. Wie diesen Problemen zu begegnen ist, und was Brandenburg auch künftig wettbewerbsfähig macht, darüber beraten seit gestern 23 Schüler aus Potsdam beim Ideenwettbewerb „Jugend denkt Zukunft“ in der Staatskanzlei. Bereits im Oktober hatten Schüler des Helmholtz-Gymnasiums im Rahmen von „Jugend denkt Zukunft“ eine Woche lang an neuen Ideen für die Deutsche Bahn getüftelt. Unter dem Motto „Innovationsstandort Brandenburg 2020“ werden die Schüler der Klassen 10 bis 13 des Oberstufenzentrums (OSZ) Johanna Just und des Humboldt-Gymnasiums bis zum kommenden Freitag unter anderem über mögliche Strategien des Landes gegen den Fachkräfteschwund nachdenken. In fünf Schritten sollen die Ideen zu bestenfalls praxisreifen Konzepten gebracht werden. In diesem Prozess besetzen die Teilnehmer alle nötigen Funktionen und Positionen selbst – vom Vorstandssprecher eines Unternehmens bis zum Medienvertreter. „Bei den genannten Entwicklungen interessiert mich vor allem, wie wir Jugendliche uns da einbringen können“, sagte Artjoum Lagutim, einer der Schüler vom OSZ Johanna Just. Obwohl der junge Mann keine Karriere in der Wirtschaft machen möchte („eher etwas Künstlerisches“), habe ihn die Vorstellung gereizt, an einem nach betriebswissenschaftlichen Standards organisierten Ideenwettbewerb teilzunehmen und entsprechende Erfahrungen zu machen. Humboldt-Schüler Johannes Gutzmann sagte, es gehe ihm um die Widerlegung der alten Rede, wonach der Einzelne nichts bewegen könne. Zusammen mit einem Klassenkameraden habe der 17-Jährige bereits einen Nachhilfeservice für Schüler der gegründet. Durch seinen Geschäftssinn war Gutzmann seiner Lehrerin Marion Seitz aufgefallen, die den jungen Mann dann ihrerseits auf „Jugend denkt Zukunft“ hinwies. Die Wettbewerbsorganisation hatte seit vorigem Herbst landesweit Schulen angeschrieben und für das Projekt geworben. Unternehmen aus der Region übernahmen die Patenschaft für die Ideenwettbewerbe. Schirmherr der mittlerweile bundesweit rund 150 Patenschaften ist Noch-Bundeskanzler Gerhard Schröder. Kooperationspartner der Potsdamer Schulen ist die BASF Schwarzheide.hd

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