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Landeshauptstadt: Jugendverband streitet mit Stiftung

Zwischen der Naturschutzjugend Brandenburg (Naju) und der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ gibt es Streit um ein Grundstück. Dabei geht es um das Gelände der ehemaligen Schlossgärtnerei in Gerswalde (Uckermark).

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Zwischen der Naturschutzjugend Brandenburg (Naju) und der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ gibt es Streit um ein Grundstück. Dabei geht es um das Gelände der ehemaligen Schlossgärtnerei in Gerswalde (Uckermark). Laut Naju wolle die Stiftung das Areal an Privatleute verkaufen. Der Verband nutze das Gelände seit zehn Jahren und habe geglaubt, es kaufen zu können. Die Naju wirft der Stiftung deshalb eine ungeheure Vorgehensweise vor. Das Gelände sei seit 2006 an die Naju verpachtet, teilte die Stiftung Großes Waisenhaus mit. Der derzeitige Vertrag laufe noch bis 2015. Die Naju nutzt die Schlossgärtnerei für Kinder- und Jugendprojekte und habe gute Arbeit bei der Naturbildung geleistet. Diese Arbeit habe die Stiftung mit über 30 000 Euro gefördert. Weitere Mittel könnten jedoch nicht zur Verfügung gestellt werden, um die Gebäude instand zu setzen. Die Stiftung sei verpflichtet, ihr Vermögen zu erhalten. Deshalb habe die Höhe des Gebots auch eine Rolle gespielt. Der Stiftungsrat habe sich für eine im Ort ansässige Filmregisseurin als Käuferin entschieden. Der Verkauf sei am Mittwoch notariell beglaubigt worden.

Die Käuferin habe laut Stiftung ein Konzept für eine Film- und Gartenakademie vorgelegt. Eine weitere Nutzung durch die Naju sei durchaus erwünscht. Einer Verlängerung des Pachtvertrages stehe somit nichts im Wege, so die Stiftung. mar

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